iFixit hat „einmal wie immer“ das neuste Apple-Smartphone auseinandergenommen und zeigt, was drinsteckt und ob man es im Falle eines Falles leicht reparieren kann. In Kurzform: Es ist leichter zu reparieren als iPhone 5/5s, aber die proprietären Pentablobe-Schrauben werden immer noch verwendet.
Bevor es mit dem Auseinandernehmen losgeht, erklärt iFixit, dass die Schlange vor dem Apple Store in Australien um 13 Uhr ca. aus 50 Wartenden bestand. Um 7 Uhr morgens waren es hingegen schon „fast 1000“ und der Apple Store habe nur 40 iPhone 6 Plus gehabt. Dennoch konnte iFixit eins ergattern und hat es demontiert.
Zunächst einmal fällt auf, dass es mit 7,1mm Dicke dicker ist als das iPhone 6, aber verglichen mit den 7,6mm des iPhone 5s hat es dennoch abgenommen. Weiterhin fiel den Kollegen auf, dass Apple nach wie vor Pentalobe-Schrauben verwendet, um es dem Hobby-Schrauber schwer zu machen, ins Innere des Geräts zu gelangen. Doch wenn diese Hürde einmal genommen ist, geht alles andere relativ einfach.
Die zwei größten Mythen konnte iFixit schnell offenlegen und bestätigen: Der Akku hat eine Kapazität von 2915 mAh, was fast doppelt so viel ist wie beim iPhone 5s. Es ist sogar etwas mehr als beim Samsung Galaxy S5, das einen 2800 mAh starken Akku mitbringt. Außerdem wurde der Apple A8 Chip gefunden und als „Apple A8 APL1011 SoC + Elpida 1 GB LPDDR3 RAM“ identifiziert. Der Flash-Speicher war in diesem iPhone von Hynix.
Alles in allem vergibt iFixit eine 7 von 10 auf ihrer Skala, wie einfach ein Gerät zu reparieren ist. Dies ist ein besserer Wert als das iPhone 5s ergattern konnte. iFixit begründet das damit, dass Bildschirmreparaturen und der Tausch des Akkus vergleichsweise einfach sind. Außerdem wurde das Kabel für den Home-Button besser verlegt, sodass es nun sicherer ist, das iPhone 6 Plus zu öffnen.