Mittlerweile steht der App Store in 77 Ländern zur Verfügung, bietet über 25.000 Apps und verzeichnete bis heute 800 Millionen Downloads. Ein wahrlich gutes Ergebnis. Scott Forstall führt deswegen in der Keynote an, dass viele iPhone-Entwickler und Unternehmen auf Apple zugekommen sind und nach einem etwas überarbeiteten Preismodell fragten. Beispielsweise nach einem Abomodell. Die erste Neuerung ist deswegen das vollkommen überarbeitete SDK, dass nun insgesamt 1000 neue API's bietet. API's ermöglichen die Integration von Diensten oder Anwendungen in andere Applikationen.
Apple ist hier nun in der Tat einen Schritt auf Unternehmen zugegangen. Denn nun können Erweiterungen in Spielen und Anwendungen entgeldlich direkt in der Applikation selbst über den App Store erworben werden. So können beispielsweise weitere, neue Bücher direkt aus dem eBook-Reader erworben werden. Das nennt sich dann „In-App-Purchase„. Apple beteiligt sich an diesen Gewinnen mit 30 Prozent. Kostenlose Applikationen bleiben natürlich auch kostenlos.
Der nächste Programmpunkt waren „Peer-to-Peer“-Verbindungen auf Basis von Bonjour (auch in Mac OS X integriert). Das iPhone OS 3.0 bietet nun die Möglichkeit weitere Geräte über Bluetooth in näherer Umgebung zu finden und mit diesen eine Verbindung aufzubauen. An dieser Stelle ist beispielsweise der Multiplayer in iPhone-Spielen interessant. Natürlich ist diese Konnektivität nicht nur auf iPhone-Spiele festgelegt, jede andere Applikation kann das auch. Besonders interessant ist nun die Bluetooth-Unterstützung, die bisher leider nicht gegeben wer (außer für Headsets).
Nun kann das iPhone nämlich auch mit Hardware kommunizieren. Besonders erwähneswert ist dabei das neue Level Accessories zu verwenden. In der Keynote wird das mit einem Radio-Dock demonstriert. So kann man beispielsweise über eine kleine Applikation den FM-Transmitter ansprechen und so die jeweils gewünschte Frequenz einstellen. Ein weiteres Beispiel ist ein Blutdruckmessgerät, das wiederrum über Bluetooth mit dem iPhone verbunden wird. Zusammengefasst kann man nun externe Hardware effektiv mit dem iPhone verbinden und das über einen Dock-Connector oder über eine Bluetooth-Verbindung.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Google-Maps-Applikation. Zukünftig wird auch hier eine API für Entwickler gegeben sein, sodass jeder schnell und vorallem unkompliziert „Maps“ in seine Applikation integrieren kann. Womit wir bereits beim nächsten Punkt wären. An dieser Stelle steht nun nämlich das CoreLocation-Framework zur Verfügung, dass den aktuellen Standort via GPS anzeigt. Dadurch wird auch die Turn-by-Turn-Navigation geboten und somit endlich eine Navigationslösung auf dem iPhone. Allerdings wird jedes Unternehmen sein eigenes Kartenmaterial verwenden müssen, da das Kartenmaterial von Google aus Lizenzgründen nicht verwendet werden darf.
Bilderquelle: Engagdet.com