Laut einem Bericht der MCV wechselt nun auch Richard Teversham, seines Zeichen Microsoft's Xbox „Strategy Boss“, zu Apple. Teversham arbeitete in den letzten 15 Jahren im Unternehmen Microsoft und war dort zwischen 2005 und 2007 als Geschäftsführer in den Bereichen Marketing und Strategie für die Xbox tätig. Bevor er dann zum „Strategy Boss“ befördert wurde. In dieser Position war er massgeblich für den Erfolg der Spielekonsole aus dem Hause Microsoft in Europa und Großbritannien verantwortlich.
In welchen Bereichen Teversham bei Apple in Zukunft tätig sein wird, ist bisher noch unklar. In der Zwischenzeit hat Microsoft das Ausscheiden von Teversham bestätigt, hielt sich jedoch zurück, in welchem Unternehmen der frühere Strategy Boss zukünftig tätig sein wird. Die MCV geht davon aus, dass Teversham eine „bildungs-bezogene“ Tätigkeit im „iPod creator's European office“ erhalten wird. Außerdem habe Apple Anfang des Jahres gegenüber der MCV bereits erwähnt, dass der „iPod touch“ die Zukunft der Spielekonsolen sei.
Im Grunde manifestiert sich hier eine ohnehin seit Monaten immer bedeutend werdende Wende des iPod touch – das iPhone ist hier nicht direkt mit eingeschlossen. In mehren Artikeln beschäftigen wir uns mit dem Thema, ob der iPod touch und das iPhone tatsächlich die ultimative Spielekonsole auf dem Markt sind. Dass Apple genau daran äußerst interessiert ist, zeigte man im vergangenen Weihnachtsgeschäft als man den iPod touch als Spielekonsole bewarb. Im Zuge der Investition in den Grafikchip-Hersteller „Imagination Technologies“, der Anstellung eines zweiten in jüngster Vergangheit angestellten Grafikexperten und dem nun erworbenen Marketing-Experten, dürfen wir in Zukunft mit Sicherheit mit einem deutlich leistungsfähigeren iPhone, sowie iPod touch, rechnen. Ob Apple hier zukünftig auch eine Premium-Sektion für iPhone-Spiele im App Store verwirklichen wird, bleibt weiterhin abzuwarten.
Plant Apple ein deutlich leistungsfähigeres iPhone und iPod touch?
Forbes sieht obiges ähnlich. Teversham ist das letzte Puzzleteil oder Zeichen dafür, dass Apple mittelfristig weiter in die Spielebranche einsteigen möchte. Den Anfang machte demnach Mark Papermaster, der letzten Monat bei Apple ebenfalls in der iPod-Abteilung einstieg. Bob Drebin und Raja Koduri sind dabei die Grafikexperten im Team und verfügen beide über langjährige Erfahrung. Dazu kommt die Investition in den den Grafikchip-Hersteller Imagination Technologies und der Kauf des Prozessor-Herstellers PA Semi.
Dass diese Investitionen im Grunde nur einem Zweck dienen, sollte nach dieser Auflistung jedem bewusst sein. Somit scheint Apple einerseits den Großteil der verbauten Hardware wieder aus dem eigenen Lager zu verwenden und andererseits ein deutlich leistungsfähigeres iPhone und iPod touch zu planen. Das nötige Kompetenz-Team steht dafür ja bereit.
Bisher bekannt ist dahingehend, dass die kommenden iPhone-Generation eine deutlich bessere iPhone-Kamera besitzen wird und auch die UMTS-Unterstützung soll nochmals optimiert und verbessert werden. Zu guter letzt wird das iPhone OS 3.0 deutlich variabler und wird hinsichtlich einer Spieleplattform alle nötigen Funktionen bieten (z.B. das „In-App-Purchasing“). Über 1000 API's bieten Entwicklern nahezu jede Möglichkeit die Funktionen des iPhone OS 3.0 in ihre Applikationen einzubauen.
Ob Apple in der kommenden iPhone-Generation bereits auf eine deutlich leistungsfähigere Technik setzen wird (Quad-Core-iPhone), muss sich zeigen. Dennoch werden iPhone-Spiele langfristig noch besser aussehen und somit weiterhin der Konkurrenz in nichts nachstehen. Nachwievor unumstritten ist die sehr funktionale und umfangreiche Steuerung. Komplexe Steuerinstruktionen sind dank einer Mischung aus „Drücken auf das Touchscreen-Display“ und dem „Bewegen des ganzen iPhones und iPod touches“ ohne weiteres möglich.
Das MacBook touch, der Mac Tablet oder das Apple Media Pad primär eine mobile Spielekonsole?
Jüngste Gerüchte gehen von einem Apple Media Pad aus, dass mehr oder weniger einem übergroßen iPod touch entspricht. Nachdem Apple bekanntlich auf die Thematik der Netbooks eher schlecht zu sprechen ist, brodelt die Gerüchteküche seit Monaten über ein weltneues Produkt aus dem Hause Apple, das in Richtung eines Mac Tablet bzw. „MacBook touch“ gehen soll. Forbes geht davon aus, dass auf einem solchen mobilen Produkt das iPhone OS zum Einsatz kommen wird. Entsprechende Bestellungen von Apple sollen bereits getätigt worden sein, so berichtete Reuters bereits über die Bestellung von 10-Zoll-Touchscreen-Displays.
Apple legte iPhone-Entwicklern in aller Deutlichkeit ans Herz, ihre Applikation variabel zu entwickeln, sodass sie mit verschiedenen Displaygrößen und Displayauflösungen zurechtkommen. Apple hat also bereits in der Vergangenheit entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Sprechen diese für einen übergroßen iPod touch? Das Angebot im App Store vergrößert sich indes nahezu täglich. Mittlerweile ist eine Office-Lösung für das iPhone bereits im App Store, weitere sind bereits auf dem Weg. Der App Store würde dem potenziellen Mac-Tablet-Kunden also genügend Möglichkeit bieten, sodass die Verwendung des iPhone OS durchaus Sinn macht.
(via)
Egal, was sich Apple da ausdenkt – es wird sicherlich wieder eine gehörige Rolle auf dem Markt spielen.
Ich bin dabei!!