Bevor Apple das iPhone OS 3.0 am 17. März in einer eigens eingerichteten Keynote vorstellte, hatten einige iPhone-Entwickler desöfteren beklagt, dass Apple keine Navigationslösungen im App Store zulasse. In der Tat hatte Apple ohne nennenswerten Grund entsprechende Navi-Apps nicht zugelassen, obwohl die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Mit dem iPhone OS 3.0 gehört genau dies zur Vergangenheit an, denn eine entscheidende Aktualisierung erhält unter anderem die Google-Maps-Applikation, die nun auch eine Turn-by-Turn-Funktionalität bietet, die dank einer API auch iPhone-Entwicklern zur Verfügung steht, um in Zukunft ihre iPhone-Navigationslösung (mit eigenem Kartenmaterial) realisieren zu können.
T-Mobile scheint ebenfalls eine entsprechende Navigations-Applikation für das iPhone anbieten zu wollen. Zumindest verkündete man nun, dass man ab der zweiten Jahreshälfte mit dem Unternehmen Navigon, das sich auf mobile Navigationslösungen spezialisiert hat, eine stragegische Partnerschaft eingehen werde. Demnach werden auf einer Vielzahl der von T-Mobile angebotenen Smartphones die Navigationssoftware „MobileNavigator 7“ zum Einsatz kommen. An dieser Stelle wird das iPhone zwar nicht direkt erwähnt, dennoch sprechen dafür unter anderem obige Turn-by-Turn-Navigation und die Tatsache, dass auf der CeBIT 2009 einem Connect-Reporter ein erster Blick auf eine iPhone-Navigation von T-Mobile gewährt wurde. Hierzu veröffentlichte dieser einige Bilder im bekannten „T-Mobile-Pink“, die sich nun auch einem Entwickler zuordnen lassen. Aber auch das Konkurrenzunternehmen „TomTom“ arbeitet bereits an einer Navi-App für das iPhone. Beruhigend ist dahingehend, dass wir wohl spätestens im Sommer das iPhone auch zum Navigieren im fahrbaren Untersatz verwenden können.