Nachdem wir die letzten Wochen vorwiegend über ein Mac Tablet, eine neue iPhone-Generation und nicht zuletzt über Snow Leopard spekulierten, kam ganz nebenbei eine weitere Spekulation hinsichtlich der kommenden Mac-Hardware auf. So wollte ein Insider Wind davon bekommen haben, dass zukünftige MacBooks mit integriertem UMTS-Modem (3G-Modem) ausgeliefert werden.
Relativiert wird diese Hypothese durch eine kürzlich aufgebene Jobanzeige von Apple, in der man explizit nach Ingenieuren sucht, die Kompetenzen in den Bereichen der Netzwerktechnologie vorweisen können. Man suche Ingenieure, die Tests mit verschiedenen Netzwerktechnologien (Bluetooth, WLAN und UMTS) durchführen und eventuelle Fehler oder Treiber-Bugs melden sollen. Nahe liegend ist an dieser Stelle natürlich, dass Apple wohl tatsächlich an einem intergriertem 3G-Modem für kommende Mac-Produkte arbeitet.
Zu guter letzt spielte eine anonyme Quelle den Kollegen von AppleInsider interessante Informationen inklusive Screenshot aus einem Entwickler-Build von Mac OS X 10.6 Snow Leopard zu. Klar und deutlich darauf zu erkennen ist der System-Profiler, der über eine native UMTS-Unterstützung im Unterpunkt „Netzwerk“ verfügt. Hier handelt es sich – wie es augenscheinlich eventuell anders zu vermuten ist – nicht um eine Auflistung eines externen UMTS-Modems (angeschlossen über USB), sondern um eine eventuell vorhandene interne Hardware-Komponente im zugehörigen Mac. Sodass man zum Schluss kommen kann, dass Apple für die mobile Notebooksparte, also für die MacBook-Reihe, integrierte UMTS-Modems vorgesehen hat.
Die Jobanzeige ist auf der Apple-Website mittlerweile wieder verschwunden. Ein Grund dafür, dürfte wohl die Tatsache sein, dass man mit dieser Jobanzeige womöglich mehr preis gab, als man es eigentlich vorhatte.
Dank eines solchen integrierten UMTS-Modem könnten in Zukunft subventionierte MacBooks in einem UMTS-Vertrag günstiger angeboten werden und so unter Umständen für den ein oder anderen interessanter werden. Da stellt sich jedoch nur noch die Frage, was Apple in Zukunft damit erreichen möchte. Viel näher würde doch der Vertrieb eines subventionierten Apple Media Pads liegen. Fragen stehen noch offen, die hoffentlich zur WWDC 2009 im kommenden Monat zumindest ansatzweise geklärt werden.
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