Google überraschte im letzten Jahr ohne Zweifel einen Großteil der Computer-Anwender, denn mit dem hauseigenen Browser „Google Chrome“ wagte man den Einstieg in das hart umkämpfte „Browsergeschäft“. Nachdem gegen Ende des letzten Jahres die Betaphase beendet wurde, kündigte man nahezu pünktlich zur MacWorld 2009 auch „Google Chrome für Mac“ an. Mittlerweile ist fast ein halbes Jahr vergangen und bisher noch keine offizielle Betafassung zu sehen. Wie Googles Browser unter Mac aussehen wird, zeigte im Februar bereits ein Google Mitarbeiter mithilfe einiger Screenshots. Damals betonte er jedoch, dass man mit den Screenshots lediglich zeigen wolle, dass die Entwicklungen im vollen Gange seien. Allerdings hielt er sich bezüglich einer öffentlich zugänglichen Betaphase zurück und betonte, dass es noch zu früh für einen lauffähigen Build sei.
Google Chrome basiert auf dem Open-Source Browser Chromium, der in der Regel neue Funktionen einige Zeit früher integriert hat. Aus diesem Grund kann man meistens davon ausgehen, dass selbige Funktionen einige Zeit später auch in Googles Browser intergriert sind. Die Entwickler von Chromium haben nun Beta-Builds für Mac und Linux veröffentlicht, weswegen in Kürze bereits mit einem Beta-Build von Google Chrome für Macs bereit stehen wird:
Nun stellt sich die Frage, wann mit einem offiziellen Beta-Build von Google Chrome zu rechnen ist. Google wird demnächst auf Computern Google Chrome in Version 2.0 und in diesem Zusammenhang wohl erstmals auch eine erste Beta-Version einer Google Chrome Mac-Version veröffentlichen. Um kurz auf den Chromium-Build zu sprechen zu kommen:
Bislang ist unserer Auffassung nach der Beta-Build noch von einem produktiven Einsatz entfernt. Teilweise werden einige Refreshs benötigt, bis wirklich alle Elemente und Inhalte einer Website geladen sind. Abgesehen davon scheint der Build stabil und ohne Abstürze zu laufen. Zumindest konnten wir nach fast zwei Stunden Dauerbetrieb keinen Absturz verzeichnen. Wesentliche Vorteile bringt Google Chrome im Übrigen in der Prozesstrennung. Tabs erhalten jeweils einen eigenen Prozess, sodass im Falle eines Absturzes nicht der komplette Browser, sondern nur der jeweilige Tab abstürzt.