Umso näher die WWDC 2009 rückt, umso umfangreicher und detailierter werden die Spekulationen unter anderem für die dritte iPhone-Generation. Bereits vor Wochen hielten Analysten wie Ben Reitzes fest an der Hypothese fest, dass Apple in Zukunft nicht nur ein iPhone anbieten werde, sondern gleich mehrere iPhone-Modelle plane. Darunter wäre beispielsweise ein erheblich leistungsfähigeres High-End-iPhone, nebst Low-End- und Low-Price-iPhone für Entwicklungsländer wie Indien oder China.
In der vergangenen Woche trafen sich Apple-Verantwortliche und Analysten von Oppenheimer und sprachen dort über das iPhone und dessen zukünftige und anhaltende Marktstrategie. Analyst Yair Rainer äußerste sich zu diesem Gespräch nun in einem Klienten-Brief und erwähnte, dass Apple der Zukunft nachwievor hinsichtlich der beachtlichen Wachstumschancen in internationalen Märkten optimistisch entgegen blicke. Dabei sprach man in erster Linie zwei der drei Kerngeschäftsfelder an: den Mac und das iPhone.
Überraschenderweise berichtet Reiner darüber, dass das iPhone nachwievor in der Anfangsphase stecke, um das Wachstum international weiter ansteigen zu lassen, plane man für die Zukunft mehre Funktionen, niedrigere Preise in Verbinung mit einem geografischen Wachstum und zu guter letzt die Marktsegmentierung durch mehrere, verschiedene iPhone-Modelle. AppleInsider wollte es genauer wissen und hat deswegen Reiner kurzer Hand kontaktiert. Demnach seien obige Punkte nicht unbedingt notwendig, allerdings handle es sich dabei um die wesentlichen Optionen für die Zukunft.
Apple hat somit erstmals öffentlich bestätigt, dass man in Zukunft ein breites Marktspektrum der iPhones anstrebe. Die iPhone-Familie wird dann um weitere Modelle erweitert, die auf internationelen Märkten mit verschiedenen Ansprüchen und wirtschaftlichen Facetten etabliert werden sollen (z.B. China). Reiner betonte im Gespräch mit AppleInsider, dass das iPhone trotz einer solchen Segmentierung immer primär Software-zentriert sein wird. Unterscheidungen zu den High-End-Modellen werden sich dementsprechend lediglich im Preis und in der Leistung bemerkbar machen. Erste Anzeichen auf eine solche Marktsegmentierung wurden bereits im Februar angesprochen, damals betonte man bei Apple, dass man das iPhone-Geschäftsmodell im Laufe des Jahres weiter optimieren und auf weiteren Märkten erschließen wolle.
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Vielleicht werden die neuen iPhones ohne Vetragsbindung und SimLock weltweit angeboten – zumindest eine denkbare Strategie für die Eroberung noch „unbekehrter“ Märkte.
Das wäre sicherlich wünschenswert. Allerdings glaube ich nicht, dass Apple die Exklusiv-Verträge aufgeben wird bzw. aufgeben kann. Immerhin haben diese Exklusiv-Verträge, nicht nur hierzulande, den Mobilfunkbetreibern viel abverlangt.