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So verhindert Apple die Publikation von vorläufigen Produktinformationen

apple_logo_retroIn uns allen schlummert irgendwo sicherlich die Frage, wie es dem international agierenden und in den Medien äußerst präsenten Unternehmen Apple gelingt Produktinformationen bis zur offiziellen Enthüllung in einer eigens dafür vorgesehenen Keynote absolut geheim zu halten. Man sollte doch meinen, dass Informationen ähnlich wie Wasser immer irgendeinen Weg an die Öffentlichkeit finden. Nicht so bei Apple.

Alle Apple-Mitarbeiter die an Top-Secret-Projekten arbeiten, müssen zunächst eine Reihe von Sicherheitstüren überwinden, bis sie letztendlich ihren Büroraum mit der Eingabe eines Zahlencodes betreten dürfen. Dabei handelt es sich nicht um einen Universal-Zahlencode, sondern um Einzelcodes, sodass sich Mitarbeiter nicht frei zwischen mehreren Büroräumen aufhalten können. Zudem ist der komplette Komplex mit Kameras ausgestattet, die jeden Handgriff der Mitarbeiter aufzeichnen. Prototypen werden sogar noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Mitarbeiter müssen ein rotes Warnlämpchen betätigen, wenn der Prototyp frei und für jeden ersichtlich auf dem Tisch liegt. Ansonsten muss unter einem schwarzen Tuch gearbeitet werden.

Zudem wissen Mitarbeiter meist genauso viel von neuen Produkten, wie es jeder andere in der Öffentlichkeit weiß. Edward Eigerman arbeitete vier Jahre bei Apple und betont heute, dass er von der Veröffentlichung des iPod im Vorfeld keinerlei Ahnung hatte, obwohl er einer der mitwirkenden Ingenieure war. Zudem verteile Apple gezielt falsche Fährten um sich inkonsequenten und undiskreten Mitarbeitern zu entledigen. Analyst Gene Munster von Piper Jaffray bezeichnet dieses Vorgehen als „black box„, da Apple wirklich keinerlei Information kommuniziert. Ihm wurde vor fünf Jahren von einer Apple-Quelle zunächst fest versichert, dass man kein Interesse an einem iPod ohne Display habe. Nur kurze Zeit später enthüllte man den iPod shuffle.

In den vergangenen Jahren ging dieses Konzept tatsächlich auf und auch in jüngster Vergangenheit ahnte niemand, dass Apple die MacBook-Produktfamilie tatsächlich zur WWDC 2009 aktualisieren würde. Insbesondere in Hinblick auf die Gesundheit von Steve Jobs, hielt man sich in den letzten Monaten extrem bedeckt. Mal abgesehen von kurzen Statusinformationen für die Anleger und Investoren, wissen wir alle im Grunde nur einen Bruchteil vom Ganzen.

(via)

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Ein Kommentar

  1. Ich finde diese Informationspolitik hervorragend, da sie der Konkurrenz keinen Spielraum bietet, vor dem Release noch irgendwas schnell was Abgekupfertes auf dem Markt zu bringen. Allein Mikrosaft ist ja fürs Kopieren berühmt.
    Das ist für den Nr. 1-Inovator Apple natürlich der Hauptgrund für diese Informationspolitik.