Wer ist ein potentieller Käufer eines MacBooks? Welche technische und optische Konstelation begünstigt ein möglichst breites Käuferspektrum? Zwei prägnante Fragen, die im Grunde „heute“ nur auf die spiegelnden Displays der MacBooks abspielt. Solche Displays bieten im Vergleich zu deren matten Gegenspielern zwar ein farbenfroheres, meist kontrastreicheres Bild und sind deswegen für die Wiedergabe von Videos und das Betrachten von Bildern besser geeignet. Dennoch muss zwingend beim Arbeiten im freien auf die Lichteinstrahlung geachtet werden.
Im Oktober 2008 enthüllte Apple die ersten Unibody-MacBooks, die fortan nur noch mit spiegelndem Display ausgeliefert werden – lediglich beim 17-Zoll-MacBook Pro bietet Apple eine Option für ein mattes Display an. Obwohl man alle Unibody-MacBooks in der vergangenen Keynote auf der WWDC 2009 in die Produktfamilie der MacBook Pro eingliederte, änderte sich an diesem Modell nichts. Die Frage der Notwendigkeit und des Sinnes spielt hier wohl eine gewichtigere Rolle. Die 13- bis 15-Zoll-MacBook Pro sind sicherlich wesentlich häufiger im mobilen Einsatz und würden ein mattes Display tendentiell besser gebrauchen.
Wie AppleInsider nun berichtet, spielt Apple unter Umständen bereits mit dem Gedanken, auch den kleineren Pendanten des MacBook Pro ein solches optionales mattes Display gegen einen finanziellen Aufwand anzubieten. Wenn Apple den Rufen der Community, wie sie es bereits mit dem FireWire-Anschluss im 13-Zoll-MacBook Pro praktizierten, nachkommt, so könnte man einen der teilweise Hauptkritikpunkte der MacBooks, die von der Apple-Kundengemeinde angespielt werden, aus der Welt schaffen. Wir bleiben am Ball!