Noch mehr positive Presse für Apple und ein Aufruf an die Konkurrenz:
Gestern berichteten wir über Apples Ausstieg aus US-Handelskammer. Heute wurde bekannt dass damit ein großes Lob bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace eingefahren wurde, was natürlich auch ganz im Sinne von Apples Marketing-Strategen sein dürfte. Laut Greepeace sollten sich die Unternehmen Microsoft sowie IBM ein Beispiel nehmen und ebenfalls durch einen Austritt aus der Handelskammer ein klares Zeichen für den Umweltschutz setzen. Würden alle drei Unternehmen an einem Strang ziehen, so hätte dies eine erhebliche Symbolwirkung wie auch reale Auswirkungen und könnte die Verantwortlichen zu mehr Nachdenken über das Thema Umweltschutz bei der Produktion von Elektronik bewegen.
Würden sich Microsoft und IBM an den von Apple eingeleiteten Vorstoß beteiligen, so würde dies auch die finanziellen Mittel mindern die für die Lobbyarbeit zur Verfügung stehen. Laut Greenpeace-Angaben wurden in den Jahren 1997 bis 2007 etwa 488 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit durch die Handelskammer aufgewendet. Weltkonzerne wie IBM, Microsoft und eben auch Apple hätten die Verantwortung ihren Beitrag zur Verringerung des Co2-Ausstoßes zu leisten und befänden sich im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen auch in einer machtvollen Position dazu.
Hintergrund: Die US-Handelskammer weigerte sich in den letzten Monaten und Jahren immer wieder strengere Auflagen für den Umweltschutz einzuführen. Insbesondere ging es bei den Austritt Apples aus der Kammer um die Frage, wie es zukünftig zu schaffen sei Computer und Elektronik mit einem geringeren Ausstoß an Triebhausgasen herzustellen.