Zwar gibt es das iPhones bei uns schon seit Längeren zu Kaufen, doch hat es in China gerade erst seinen Start hingelegt. Diesen bezeichnete der Analyst Gene Munster gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg allerdings als „sehr enttäuschend“.
Die Gründe dafür sind vielschichtig – ein wesentlicher Faktor ist allerdings der hohe Preis des iPhones in Verbindung mit einem für westliche Verhältnisse (noch) eher mäßigen Wohlstand in China. Der chinesische Provider China Unicom hatte im Zeitraum von drei Tagen lediglich rund 5.000 Stück verkauft. Als dagegen dass neue iPhone 3G im vergangenen Sommer in Europa und Nordamerika auf die Märkte kam, wurde es im gleichen Zeitfenster rund eine Millionen Mal verkauft. Eigentlich ein nicht nur enttäuschendes Ergebnis, sondern vielmehr ein vernichtendes!
Statt mit 5.000 verkauften Geräten hatte man mit etwa einer halben Millionen gerechnet. Der Preis von umgerechnet etwa 1.000 Dollar scheint eindeutig zu hoch.
Doch es ist nicht nur der Preis der die Chinesen nicht so recht auf den Geschmack des iPhones bringen will. Auch Umstände wie etwas dass das chinesische iPhone ohne Wi-Fi-Funktion ausgeliefert wird und dass es in China jede Menge iPhone Plagiate illegal oder irgendwo in der Grenze zur Legalität zu erwerben gibt steuern ihr übriges zu den schlechten Verkaufszahlen bei.
Die Chinesen warten lieber ab
Analysten sehen allerdings nicht nur schwarz. Nachdem die Preise die ersten Male korrigiert wurden, erwartet man dass sich trotz der bislang schlechten Nachrichten ein guter iPhone-Markt in China etabliert. In dem bis Ende September 2010 laufenden Apple-Geschäftsjahr wird nun von insgesamt zwei Millionen iPhones ausgegangen.