Vor bereits rund drei Jahren wurde Apple im Fall einer Patentverletzung gegen den Chip-Hersteller Opti für schuldig gesprochen. Nun wurde festgesetzt dass für das Vergehen insgesamt 21,5 Millionen US-Dollar Strafe bzw. Entschädigung an das geschädigte Unternehmen gezahlt werden muss. Bekannt gegeben wurde dies in einer Pressemitteilung des Chip-Herstellers.
Das Bezirksgericht von Ost-Texas, welches das Urteil sprach, ist dafür bekannt häufig ausgesprochen günstige Urteile für Inhaber von Patenten zu fällen. Im aktuellen Falle geht es jedoch um eine ganz besondere Technologie, die in vielen Apple-Produkten stecken soll.
Das so genannte „Predictive Snooping“ ist eine Technik zur Performance-Steigerung bei Prozessoren. Das Patent beschreibt eine Technologie die CPUs vor allem dadurch schneller macht, in dem der Prozessor anhand bestimmter Algorithmen „voraussagt“ bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit ermittelt welche Rechenoperationen als nächstes ausgeführt werden und diese im Voraus berechnet. Die Rechenergebnisse stehen dann auf Abruf bereit. Kommt nun die tatsächliche Anfrage nach der Information, so führt dies zu einem Bislang einmaligen Performance-Ergebnis.
Rund um diese Technologie existieren weltweit verschiedene Rechte und Patente (auch anderer Firmen als lediglich Opti). Eines davon hatte der angesprochene Chip-Hersteller Opti inne. Gegen genau Dieses soll Apple nach Meinung des texanischen Gerichts verstoßen haben.