In letzter Zeit gab es ja so manchen Aufreger über den wenig transparenten Genehmigungsprozess bezüglich neuer Apps. Neuste Ereignisse lassen zwar nicht darauf schließen dass es wirklich transparenter wird, doch immerhin scheint man inzwischen öfter mal wieder ein Auge zuzudrücken wenn Apps „nur geringfügig“ gegen Richtlinien verstoßen.
Innerhalb kurzer Zeit genehmigte Apple gleich drei Apps, die ganz offensichtlich gegen eine vertraglich festgelegte Vereinbarung zwischen Apple und App-Entwicklern verstoßen.
In der Vereinbarung geht es darum dass App-Entwickler die von Apple vorgegebenen API's verwenden müssen. Apps die dem nicht entsprechen werden laut Vertrag nicht zugelassen. Nur API's die von offizieller Seite durch Apple dokumentiert wurden sind demnach zulässig.
Doch in der Praxis scheint Apple hin und wieder ein Auge zu zudrücken. So wurden konkret die Live-Streaming Programme Kocking Live Video sowie Ustream Live Broadcaster für den App Store freigeschaltet. Auch die App iSimulate, mit der iPhone Apps auf große Bildschirme geholt werden können bestand die Überprüfung durch Apple. Alle drei Apps verstoßen ganz klar gegen die besagte Richtlinie. Unwahrscheinlich dass in gleich drei zeitgleichen Fällen von einem Zufall oder einem Versehen gesprochen werden kann.
Möglicherweise sind dies also konkrete Hinweise darauf dass Apple wieder toleranter agiert was das Freischalten neuer Apps angeht – zumindest inoffiziell…