Der US-Konzern Raytheon entwickelt allen Ernstes iPhone-Apps für den Krieg. Offenbar sind die Programme tatsächlich dazu gedacht eines Tages beim Militär eingesetzt zu werden. So könnten etwa Einheiten im Irak oder in Afganistan mit iPhones oder iPods ausgestattet werden. Soldaten und Kampfeinheiten sollen so im Gefecht von einem zusätzlichen Informationsvorsprung profitieren und besser miteinander kommunizieren können als zuvor.
„Es gibt für alles eine App“ – diesen Slogan hat sich wohl auch Raytheon, ein Hersteller von Weltraumtechnologie und Verteidigungssystemen, zu Herzen genommen und ihn damit gleichzeitig in gewisser Weise pervertiert. In letzter Zeit entwickelte die Softwareabteilung des Konzerns eine Reihe von Einsatz-Apps für das Militär.
Während einer Mission können diese Apps zum Beispiel die Positionen der eigenen Teammitglieder anzeigen, zur vereinfachten Kommunikation genutzt werden oder dazu um neue Einsatzbefehle zu empfangen. Auch können wichtige Schlüsselinformationen zur Umgebung auf dem Display angezeigt werden. So lassen sich zum Beispiel mögliche Deckungen für Soldaten oder Verstecke in denen sich feindliche Kräfte befinden könnten frühzeitig entdecken. In wie weit eine solche Verwendung des iPhones bzw. iPod Touchs gewünscht war scheint eher fraglich.
Viele der Apps lassen sich allerdings auch zivil einsetzen. So sollen die Tools zum Beispiel auch für Rettungskräfte benutzbar sein und ihnen etwa bei Suchaktionen zur Seite stehen.