Vor kurzem noch hätte man den Konzern Google als Apples „besten Freund“ bezeichnen können, doch zwischen diesen beiden Unternehmen gab es jüngst immer mehr Konkurrenz und ein Eindringen in die Marktsegmente des jeweils anderen. Nach dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Freund“ könnte Microsoft wieder mehr zum Partner von Apple werden.
Ein Beispiel für die Annäherung zwischen den beiden Unternehmen ist etwa die Tatsache dass der Flash Player von Adobe für das iPhone nicht verfügbar ist, während Microsofts Silverlight mit dem iPhone voll funktionsfähig ist. Ein weiterer Hinweis scheint Apples verstärkte Nutzung von Bing-Diensten auf den Endgeräten. Ohnehin können sich Microsoft und Apple den Markt ganz gut teilen:
Während Microsoft vor allen den Typ von User im Visier hat der seinen PC einfach nur als Arbeitsgerät und doch recht zweckgebundenes Objekt betrachtet, zielt Apple eher auf die Lifestylebewussten ab, die vor allem auch in eine Marke in Verbindung mit spannenden Innovationen wollen. Zwei Zielgruppen die sich in vielen Fällen doch recht sauber voneinander abgrenzen lassen.
Mit Google hingegen geht man immer stärker auf Konfrontationskurs. Da wären die Android-Phones als Konkurrenz zum iPhone, die eigene Maps-Applikation von Apple die bald Google Maps einheizen dürften, das in Planung befindliche Google Netbook, die Nichtfreigabe einiger Apps aus dem Hause Google und nicht zuletzt der Austritt von Google-CEO Eric Schmidt aus dem Aufsichtsrat von Apple. Eine Freundschaft sieht anders aus.
Die Angriffe gegen den Konkurrenten Microsoft verblassen angesichts dieser Tatsachen und flauen in letzter Zeit immer weiter ab.