In den letzten Tage tauchten verstärkt Berichte auf, der inzwischen schon berühmte „Mac-Faker“ Psystar würde nun komplett schließen und seine insgesamt acht Mitarbeiter auf die Straße setzen. Dies wurde allerdings laut des US-Magazins Computerworld vom Anwalt des Unternehmens dementiert. Man möchte auch zukünftig weiter Produkte anbieten.
Psystar wurde erst in der letzten Woche mit einer einstweiligen Verfügung eines US-Gerichtes dazu gezwungen den Verlauf seiner mit Mac OS X ausgestatteten Workstations einzustellen. Demzufolge dürfen die Endgeräte ab dem 31.12.2009 nicht mehr in der Form vermarktet werden. Gemäß dem Urteil darf Psystar zukünftig generell keine Endgeräte mehr verkaufen auf denen Mac OS vorinstalliert ist, ohne dazu zuvor eine entsprechende Zustimmung von Apple zu erhalten. Weiterhin ist es Psystar untersagt Dritte dabei zu unterstützen Apples Kopierschutzmaßnahmen zu umgehen. Dies betrifft vor allem auch das Softwarepaket Rebel EFI, welches defakto einen Installer für Mac OS X darstellt.
Da sich Psystar bislang ganz offenbar auf Mac-Klones spezialisiert hat, bleibt unklar was der Anwalt genau meint wenn er von einem „Fortbestand des Unternehmens“ spricht, dessen Kerngeschäft jedoch gerade gerichtlich verboten wurde. Aber eventuell hat man ja im Hause Psystar doch noch ein Ass im Ärmel. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.