Noch vor nicht all zu langer Zeit wurden Apps von Verlagshäusern noch links liegen gelassen. Doch inzwischen wurden die kleinen Programme von den meisten bekannten Zeitschriften und Magazinen als neue Einnahmequelle oder Marketinginstrument entdeckt. Die Zahl der so genannten „News-Apps“ ist somit in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen.
Es sind nicht immer die Einnahmen der Abos hinter denen die Anbieter von News-Apps her sind, auch wenn dass nicht selten der Hauptbeweggrund für das oftmals teure Entwickeln einer eignen App ist. Schließlich kosten manche Magazine bis zu 5 Euro monatlich und der Verleger hat dabei keinen Cent Ausgaben für den Druck seiner Zeitschrift.
Aber neben den Abo-Gebühren sind es auch oft die Einahmen durch Werbung die meist über den jüngst durch Google gekauften Vermarkter AdMob in Artikel und andere Inhalte integriert wird. Interaktionen die durch diese Werbemittel erzeugt werden bringen den Verlagen bares Geld ein. Somit sind es schon zwei direkte Einnahmequellen die ein „analoges Magazin“ dazu bewegen können eine eigene App entwickeln zu lassen.
Zu diesen beiden Faktoren gesellt sich allerdings noch ein dritter, eher indirekter. Die Verlage können eigene Apps nutzen um neue Zielgruppen und Leser für ihr Magazin zu begeistern. Diese Strategie hat vor allem dann Aussicht auf Erfolg, wenn die App kostenlos oder zumindest eine gratis „lite Version“ der kostenpflichtigen App angeboten wird. Bei diesem Konzept setzen die Verleger dann eher darauf mit ihrer App eine Art Vorgeschmack zum richtigen Magazin zu bieten.
Alle drei Aspekte lassen sich zu großen Teile miteinander kombinieren und vereinbaren. Zusammengenommen ein nachgewiesen überzeugendes Argument für fast jede Zeitschrift seine eigene App auf den Markt zu bringen.