Ohne all zu sehr in die Schlagzeilen zu geraten hat sich Terry Gou, der Unternehmer und Chef des Mutterkonzerns von Foxconn Technology in den letzten Jahren ein regelrechtes Imperium erschaffen. Sein Unternehmen beschäftigt inzwischen fast 490.000 Mitarbeiter und weist einen Jahresumsatz von 62 Milliarden US-Dollar (Stand 2008) um. CEO Terry Gou wird inzwischen beim US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ gelistet und verfügt über ein Privatvermögen von geschätzten zwei Milliarden US-Dollar.
Alles in allem ist das Unternehmen jedoch eines: Ein Konzern im Hintergrund der großen Markennamen! Viele Elektronikprodukte wie etwa Nintendos Wii, einige Smartphones aus dem Hause Nokia, Motorola und Samsung, der Amazon Kindle, TV's von Sony, Laptops von HP oder Zubehör von Intel kommt ganz oder teilweise hier her. Auch Apple hat die Dienste des offenbar sehr günstigen Produzenten von High-Tech schon mehrfach in Anspruch genommen. Macs, iPhones sowie iPods stammen zu großen Teilen aus der Fertigung von Foxconn Technology und auch zukünftig soll hier für den iSlate produziert werden.
Vorwürfe gegen das Unternehmen
Doch wie so vieles hat auch dieser Konzern seine Schattenseiten. Mehrfach stand Foxconn Technology im Kreuzfeuer der Kritik. Die Arbeitsbedingungen seien unmenschlich, die Arbeitszeiten viel zu lang und die Bezahlung für Fachkräfte viel zu gering. Der Konzern nutze regionale Armut schamlos für seine Zwecke aus und zwinge Menschen indirekt unterbezahlte Tätigkeiten auf.
Für viel Aufsehen sorgte jetzt ein unter mysteriösen Umständen stattgefundener Selbstmord eines Mitarbeiters der offenbar an durch Apple erteilte Produktionsaufträge beteiligt war. Nachdem innerhalb seines Zuständigkeitsbereichs ein Prototyp eines iPhones verschwand, wurde der 25-jährige IT-Manager mit fragwürdigen Methoden verhört und seine Wohnung vom Sicherheitsdienst der Firma durchsucht. Kurz darauf stürzte er sich vom Dach eines Hochhauses…
Quelle: http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:agenda-taiwans-lautloser-i-phone-bauer/50058594.html