US-Senator Dick Durbin befragte insgesamt 30 große amerikanische Unternehmen zu Menschenrechtsfagen in China. Unter den Befragten befand sich auch Apple und blieb bislang eine klare Stellungnahme dazu schuldig. Brisant ist diese Fragestellung vor allem auch aufgrund der Proteste die letzten Montag vor den Toren des Apple-Zulieferers Wintek stattfanden.
Insgesamt protestierten rund 2.000 Mitarbeiter gegen ihre Arbeitsbedingungen vor den Toren des Unternehmens und die Weltpresse war live dabei. Brisant für Apple ist dass vor allem deswegen, weil es sich bei Wintek unter anderem um den Hersteller des iPhone-Displays handelt. Auch einige andere Apple-Produkte werden dort (teil)gefertigt.
Vor dem ostchinesischen Werk des Unternehmens Wintek kam es zu regelrechten Straßenkämpfen sowie einem gewaltsamen Vorgehen der Polizei als ein Teil der rund 10.000 Beschäftigten ihren Protest zum Ausdruck brachten. Insgesamt 300 Polizisten waren trotz ihres offensiven Vorgehens nicht in der Lage die Wintek -Proteste zu stoppen, wodurch das Ganze stark in den Fokus der Öffentlichkeit gelangte.
Leider ist dies nicht der erste negative Vorfall bei einem chinesischen Apple-Zulieferer. Ein Grund mehr weshalb Senator Dick Durbin seine Frage nach den Menschenrechten ganz gezielt auch an Apple richtet. Es bleibt zu hoffen dass Apple sich auch in Punkto Menschenrechte und Zuliefererauswahl so zum Guten wandelt wie man es bereits im Bereich des Umweltschutzes vorgemacht hat.
Quelle: http://www.macnews.de/news/13745/us-senator-fordert-stellungnahme-von-apple-zu-menschenrechten-in-china/