Am 15.2.2010 beginnt der „Mobile Word Congress“ in Barcelona. Diese Gelegenheit möchte Opera nutzen und seinen neuen „Mini“ Webbrowser in der Form einer iPhone App vorstellen. Die exklusive Preview-Version läuft bereits auf dem iPhone.
In einer Pressemitteilung an die Journalisten heißt es, dass der neue Webrowser “a new way to surf the Web on the iPhone” ist.
Der neue Mini Webbrowser soll laut dem offiziellen Twitter-Account um das Sechsfache schneller sein als MobileSafari, der Datenverbrauch soll dabei zehnmal geringer sein. Opera sieht weiterhin keine Probleme mit dem Appstore und dessen Zulassungskriterien.Wenn das mal nicht eine Kampfansage an Safari ist.
Jon Stephenson ist Mitbegründer von Opera und nimmt folgendermaßen Stellung auch in Bezug auf den AppStore :
„We have not submitted it yet to the Apple App Store. However, we hope that Apple will not deny their users a choice in Web browsing experience“
„Wir haben ihn [Opera Mini für das iPhone] noch nicht für den Apple App Store eingereicht. Dennoch hoffen wir, dass Apple seinen Kunden eine Wahlmöglichkeit bei Browsern [«Web browsing experience»] nicht vorenthält“
Screenshot von der Pressemitteilung:
Die News York Times schrieb bereits im Oktober 2008 über Tetzchner.
„Mr. von Tetzchner [Opera CEO] said that Opera’s engineers have developed a version of Opera Mini that can run on an Apple iPhone, but Apple won’t let the company release it because it competes with Apple’s own Safari browser.“
Jedoch sollte dieses Zitat, laut Tetzchner, missverstanden worden sein. Es handele sich nur im ein internes Projekt, welches in keinster Weise dem Appstore vorgelegt wurde. Die News York times blieb jedoch drann und fragte wiederholt per email nach.
Die Antwort folgte prommt : “We stopped the work because of the prohibitive license,” Mr. von Tetzchner wrote in an e-mail message.
Die Pressemitteilung von Opera ist eine schlichte Werbemaßnahme für den neuen Mini-Webbrowser. Alle bisherigen Drittanbieter von Browsern müssen, als Auflage von Apple, ein Safari-Webkit Fundament beinhalten.
Das Mini Opera -Prinzip ist wie folgt. In der aktuellen Version 4.2 wird der Datenverkehr mittels Proxy geschleust. Eine Webseitenkomprimierung und eine Bildschirmformatierung ( Opera Binary Markup Language )kann somit erzielt werden. Die Übertragungszeit verringert sich und das Ergebnis ist flüssiger. Dies dürfte umso lukrativer für Nutzer mit Datenvolumenverträgen sein. Demnach ließen sich unnötige Datenübertragungen vermeiden.
Wie Apple auf den neuen Mini Webbrowser in der 5.Version von Opera reagieren wird, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz hält sich bislang noch zurrück.
Die Probleme, die auf Opera eventuell zukommen werden im folgenden Zitat von Macnotes deutlich : „Offiziell wurde von Apple nicht bekannt gegeben, dass Safari-Alternativen im App Store erlaubt sind. So behält man sich vor, andere Browser eventuell doch abzulehnen. Entsprechend darf sich Opera mit seiner Sache nicht so sicher sein.“
Auch Mozilla plant weiterhin eine Applikationauf dem Markt zu etablieren.
Quellen: http://www.macnotes.de;http://www.iphoneblog.de;http://bits.blogs.nytimes.com; http://daringfireball.net;http://www.opera.com