Mobile World Congress, Barcelona: Es wird nun doch „Windows Phone 7“ heißen – Microsofts neues Smartphone-OS mit dem man gegen Andorid, iPhone OS und Co. antreten möchte. Nach jahrelanger Funkstille und so mancher Kritik an den bisherigen Versionen von Windows Mobile, kommt Microsoft hier allerdings mit ein paar wirklichen Innovationen daher die auch als Kampfansage gegen Apple zu sehen sind.
Ohne groß herum zu reden hat man so manchen Fehler von Windows Mobile eingesehen. Microsoft-Manager Andy Lees selbst gestand ein dass man den Herstellern von Smartphones zu viele Freiheiten gelassen habe. Somit wäre Windows Mobile letztendlich auf jedem Endgerät irgendwie anders zu bedienen und sorgte dadurch für Verwirrung. Auch konnten sich auf diesem Wege eher Bugs einschleichen. Mit dem neuen Windows Phone 7 soll sich das ändern. Den Herstellern bzw. Programmierern werden hier klarere Vorgaben gemacht, an die es sich zu halten gilt.
Die größten Neuerungen bestehen allerdings in der Veränderung der Benutzeroberfläche. Während Apple und Google auf ihren Touchscreens statische Icons verwenden, verfolgt das Prinzip von Windows Phone 7 eine andere Linie. Die Icons selbst sollen bereits Informationen (mit Vorschau-Charakter) vermitteln und so einen größeren Mehrwert bieten. Betrachtet der User zum Beispiel eine Schaltfläche mit der er zur aktuellen Börsenübersicht gelangt, so sieht er direkt seine favorisierten Kurse auf dem Icon. Gleiches lässt sich auf viele andere Beispiele übertragen.
Generell wird statt klassischer Icons eher auf Wörter zum Anklicken gesetzt. Wie der Verbraucher dies aufnehmen wird und ob man damit zu Konkurrenten wie Apple, Google oder RiM aufschließen kann wird sich zeigen. Entsprechende Smartphones wird es wohl erst gegen Ende des Jahres (Weihnachtsgeschäft) geben.