Das Team von Wired sorgte erst gestern für neuen Wind in Sachen Opera Mini. Auch heute lassen die Jungs wieder von sich höhren.
Diesmal handelt es sich unter anderem um Aussagen von Steve Jobs bezüglich des neuen Tablets und des iPhones. Jobs wird von vielen Apple-Fans verehrt und genießt ein recht hohes Ansehen auch bei der Konkurrenz. Dennoch ist auch Steve Jobs nicht allen seiner Vorsätze treu geblieben.
Wired hat die letzen sechs Falschaussagen von Steve Jobs einmal zusammengefasst. Ein Interessantes Ergebnis kam zum Vorschein.
1. Ein Computer für 500 Dollar ist nichts wert!
In einer Telefonkonferenz im Jahr 2008 erklärte Steve Jobs, dass ein Rechner für 500 US-Dollar nur ein Haufen Schrott sein könne. Da frage ich mich doch, ist das iPad nur Schrott, oder sind die Herstellungkosten seit 2008 derart gefallen?
2. Apple plant kein Tablet!
Mr. Jobs meinte 2003 an der “All Things Digital”-Konferenz: ”Wir haben keinerlei Pläne für einen Tablet. Es ist eindeutig erkennbar, dass die AnwenderInnen eine Tastatur wollen…Wir schauen uns die heutigen Tablets an und denken, dass sie scheitern werden.”
Aber schon 2004 beantragte Apple ein Patent für ein Touchscreen Tablet.
3. Kein Interesse am Mobiltelefon
Jobs erklärte im selben Gespräch (siehe Tablet oben), dass Apple nicht in die Handybranche einsteigen werde: “Wir haben sehr viel Druck vom Markt gehabt, um einen PDA zu produzieren. Was die Leute wirklich wollen, ist Daten immer mit dabei haben. Wir glauben, dass Handys diese Informationen tragen werden. Aber wir glauben nicht, dass wir im Handygeschäft erfolgreich sein würden. Wir haben uns stattdessen entschieden, die bestmögliche Synchronisationssoftware zwischen den unterschiedlichen Endgeräten zu schreiben. Wir haben uns entscheiden den iPod anstelle eines PDAs zu fertigen.“
4. Die Leute wollen nicht mehr Lesen
2008 meinte Jobs zum Kindle: “Es ist egal, wie gut oder schlecht Produkte sind, die Leute wollen einfach nicht mehr Lesen. Vierzig Prozent der US-AmerikanerInnen lesen ein Buch oder weniger im Jahr. Das ganze Konzept (von Amazon) ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil die Leute eben einfach nicht mehr Lesen.”
Scheinbar hat sich Steve Jobs nun doch anders entschieden…
5. Keine Filme auf kleinen Displays
Der Apple CEO war der Meinung, dass die Videofunktionalität im iPod überflüssig sei: “Ich glaube nicht, dass die Menschen auf derart kleinen Displays Filme schauen wollen.“
6. “Wir müssen keine weiteren Neuerungen inkludieren”
Im September 2009 fragte der New York Times Journalist David Pogue Steve Jobs, warum man den iPod nano mit einer Kamera ausgestattet hat, nicht aber den iPod touch! Jobs antwortete: “Wir müssen keine weiteren Neuerungen und Funktionen integrieren, wir müssen den Preis niedrig halten.” Kurz darauf kam das Gerücht auf, dass die Kamera für den iPod touch angedacht war, sie aber wegen technischen Schwierigkeiten doch nicht eingesetzt wurde. Vielleicht kommt die Kamera ja demnächst?
Es muss jedoch auch eine gewisse Relation zu der Vergangenen Zeit bewahrt werden. Innerhalb von 7 Jahren, kann sich viel, ja sogar sehr viel, in der IT-Branche ändern. Wer hätte 2003 einmal gedacht, dass Google ein eigenes Handy auf den Markt bringen wird ? Im Zeitalter der modernen Technologien müssen neue Wege gegangen werden, um konkurrenzfähig bleiben zu können.
Quelle: http://www.wired.com/gadgetlab/2010/02/steve-jobs
Entweder geschicktes Marketing um Konkurrenten zu verwirren oder ‚His Steveness‘ ließ sich doch durch Geschäftspartner oder Kollegen eines Besseren belehren. Ist doch schön, wenn jemand zugeben kann, dass er sich geirrt hat.
Aussagen, wie ‚die Amerikaner lesen wenig‘ mögen durchaus für einen Großteil der dortigen Bevölkerung zutreffen aber es gibt einen Markt außerhalb der USA. ‚Videos auf kleinen Displays‘ – stimmt noch immer: es macht keinen Sinn. Der ‚Computer für unter 500 Dollar‘ – der Mac-mini ist ein Erfolgsmodell.