Erst gestern berichteten wir über die Löschung von 5000 angeblichen „Sex-Apps“ aus dem App Store. Inzwischen hat Apple den Vorgang damit entschuldigt dass es angeblich Beschwerden aus der Nutzergemeinde gab. Doch damit handelt man sich nun weitere Kritik ein…
Das Problem: Die Apps wurden entfernt weil sich durch die Abbildungen angeblich viele Frauen angegriffen oder diskriminiert führten. Außerdem wollten (vor allem in den USA) Eltern ihre Kinder vor erotischen Inhalten schützen. Unter anderem wurden deshalb Apps entfernt, nur weil diese Bilder von Frauen in Unterschwäche zeigten. Doch die Nutzer fragen sich zu recht weshalb dann zum Beispiel ein Magazin wie die Playboy nicht von der Sperrung betroffen ist.
Sind die Bilder in so einem Fall weniger anstößig, nur weil sie auf dem Cover eines namenhaften Magazins abgedruckt sind?
Diese und ähnliche Fragen stellen sich derzeit viele User. Für viele liegt bei so einem Sachverhalt der Verdachte nahe dass Apple kommerziell erfolgreichere Apps nach anderen Maßstäben einschränkt als die „0815“-Apps die von der angeblich „freien Entwicklergemeinschaft“ hervorgebracht werden. Siegt hier also das Kapital über die Moral?
Der bekannte Internetblog Techcrunch bezeichnete Apples Erklärung für die Massenlöschung bereits als „lahm“. Vielleicht wird es nun endlich Zeit für Apple, seine Richtlinien für die App-Zulassung zu überdenken oder zumindest besser zu erklären.