Wegen der Sperrung zahlreicher Apps macht sich unter den Verlagen verstärkt schlechte Stimmung breit. Offenbar möchte man jetzt zusammenarbeiten und eine gemeinsame Position beziehen. Würde man so bei Apple vorstellig werden, so könnte man nach Meinung des Geschäftsführer des Zeitschriftenverbandes VDZ Änderungen bei Apples Zulassungsrichtlinien herbeiführen.
Auslöser der Diskussion war die Sperrung der „BILD-Girl“-App. Hierbei handelte es sich um eine Applikation, bei der sich das BILD-Girl entkleidet sobald man das iPhone schüttelt. Plötzlich war die beliebte App nicht mehr erreichbar und wurde von Apple aus dem Store verbannt. Seitdem sucht vor allem der Verlag Axel Springer den Schulterschluss mit anderen.
Viele Verlage reden inzwischen von einer „Einschränkung der redaktionellen Freiheit“. Nach Einschätzung vieler Redakteure könnten es heute „nur nakte Brüste“ sein und morgen schon andere „wichtige gesellschaftliche und politische Themen, die den Verantwortlichen von Apple missfallen“. Vor dieser Art von Zensur müsse man sich schützen.
VDZ-Geschäftstsführer Wolfgang Fürstner möchte nun den ersten Schritt gehen und eine gemeinsame Position gegenüber Apple zusammen mit allen betroffenen Verlagen finden. Dabei müsse Apple nicht „der Böse“ sein, sondern wird durchaus als Partner gesehen, so lange man sich vernünftig mit den Verlagen einigen kann…
Mir kommen gleich die Tränen, arme Verlage. Wenn ich auch noch lese Bild in Zusammenhang mit redaktioneller Freiheit muss ich kotzen.