Das Marktforschungsunternehmen iSuppli hat eine Studie zu den Komponentenpreisen des iPads angefertigt. Das Ergebnis der Untersuchung ist dass der Verkaufspreis des iPads etwa beim Doppelten liegt wie der (teils vermutete, teils fundiert ermittelte) Endpreis der entsprechenden Komponenten.
Demnach soll die kleinste Variante des iPads einen reinen Materialwert von 259,60 US-Dollar haben. Der Kaufpreis des entsprechenden WLAN-iPads mit 16 GB Speicher liegt hingegen bei 499 US-Dollar. Beim Spitzenmodell mit Mobilfunkanbindung und satten 64 GB Speicher soll der Materialwert bei 348,10 US-Dollar liegen, während der Verkaufspreis 699 US-Dollar beträgt.
Am teuersten soll dabei das aufwändige Display bzw. Touchscreen des iPads sein. In der Kalkulation des Marktforschers iSuppli wird es mit 95 US-Dollar angesetzt. Dagegen sind das Gehäuse mit 10,50 US-Dollar sowie der selbst entwickelte Prozessor mit 26,80 US-Dollar kaum ein Schwergewicht bei der Preisbestimmung. Der Speicher scheint jedoch, wenn man sich die Unterschiede im Materialwert der verschiedenen Varianten anschaut, der zweit-wichtigste Kostenfaktor für das iPad zu sein.
Was bei derartigen Kalkulationen jedoch immer wieder vergessen wird, ist die Tatsache dass es nicht nur das Material ist was der Endkunde bezahlt. Entwicklungskosten, Montage der Bauteile, Tests, Verpackung, Patente oder die aufwendige Werbung von Apple wird bei derartigen Überlegungen oftmals völlig außen vor gelassen. Somit ist die Gewinnspanne mit dem iPad vielleicht doch nicht ganz so groß wie man aufgrund der Studie annehmen dürfte…
Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1644139/