Als „Schlag ins Gesicht der Entwickler“ bezeichnete Lee Brimelow die aktualisierten Lizenzbedingungen für Programmierer die das iPhone SDK nutzen wollen oder müssen. Konkret geht es um die bevorstehende Veröffentlichung von Adobes CS5. Mit dem Flash-Compiler soll es unter anderem möglich sein aus Flash-Anwendungen iPhone- und iPad-Applikationen zu erzeugen.
Doch genau dass untersagt Apple mit seinen angepassten Lizenzbedingungen nun. Es stößt jedoch nicht nur bei Adobe auf Unverständnis sondern trifft nach Aussagen von Lee Brimelow auch andere Unternehmen die Adobe-Technologien verwenden. Tools wie Titanium und Unity3D können durch das Verbot seitens Apple nun auch nicht mehr von Softwareentwicklern genutzt werden.
Seitens Adobe ist man nicht bereit Funktionen an CS5 zu ändern, nur um damit möglicherweise Apple zufrieden zu stellen. Starttermin für das neue Adobe-Produkt ist nach wie vor der 12.04.2010, also der kommende Montag.
Auf seinem privaten Blog lässt sich der angesehne Adobe-Entwickler Lee Brimelow umfangreich über die neue Zensur für App-Programmierer aus.
Lee Brimelow gilt jedoch als Platform-Evangelist und ist dafür bekannt recht deutliche Worte zu finden. Adobes Technikchef Kevin Lynch scheint das Problem mit Apple jedoch eher herunter zu spielen. Immer häufiger aufkommenden Forderungen Apples Mac OS zu boykottieren wird man seinen Aussagen nach nicht nachkommen, schließlich wolle man viele treure Kunden auf dieser Plattform nicht im Stich lassen.
Quelle: http://www.golem.de/1004/74393.html