Nach wie vor ist das Vertrauen in die Marktmacht des iPads seitens der Verlage getrübt. Einen Verlagshäusern ist Apples Vorgehen schlichtweg „zu riskant“.
Das iPad gilt zugleich als „Hoffnungsträger der Medienbranche“, die allgemein hin als angeschlagen gilt. Immer mehr Verbraucher weichen von konventionellen Medien wie Fernsehen und Zeitungen auf das Internet aus und beziehen hier kostenlose Informationen. Essentielle Einnahmequellen der großen Medienhäuser und Verlagen brachen in den letzten Jahren immer mehr weg.
Mit dem iPad könnte man es jedoch schaffen das Geschäft mit Informationen auch wieder kommerziell zu beleben. In den USA haben viele große Tageszeitungen bereits ihre eigene Version für das iPad auf dem Markt. Auch in Deutschland gibt es einige Verlage wie etwa die Axel Springer AG, die das iPad schon ganz oben auf ihrer Prioritätenliste haben.
Dennoch gibt es mindestens ebenso viele Medienunternehmen die dem iPad (noch) skeptisch gegenüber stehen. Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache dass sich das iPad quasi in seiner eigenen „kleinen Apple-Welt“ befindet und sich von anderen Endgeräten recht stark abkapselt. Mit eine Rolle spielt bei der Skepsis auch die Zensur-Politik die Apple bisher beim iPhone und vermutlich zukünftig auch beim iPad an den Tag legt. Dies widerspricht in weiten Teilen dem was viele Verlage unter freien Informationen verstehen.
Weiterhin stehen dem iPad zukünftig auch noch Konkurrenten wie das WePad oder das gemeinschaftliche Tablet-PC Projekt von Microsoft und HP gegenüber. Alles in allem also genug Gründe sich nicht zu sehr auf das iPad zu fixieren.
Quelle: http://www.focus.de/kultur/medien/ipad-verlage-misstrauen-apples-macht_aid_497576.html