CEO John Rubinstein hat seine Niederlage offen eingestanden: Im vergangenen Geschäftsjahr 2009/2010 wurde ein Umsatz von insgesamt 350 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, wobei es zu einem Verlust von rund 22 Millionen US-Dollar gekommen sein soll. Mit 960.000 Endgeräten lieferte man zwar relativ viele Handys aus, doch befindet sich mehr als die Hälfte der Mobiltelefone noch in den Läden und konnte nicht verkauft werden. Alles in allem eine recht düstere Bilanz für Palm.
Auch die Modelle Palm Pre sowie Palm Pixi waren mehr oder weniger ein Reinfall für das Unternehmen. Nun wird offenbar die Reißleine gezogen, denn das Unternehmen bietet sich selbst zum Kauf an. Gemeinsam mit HTC könnte es dadurch auch eine neue Front gegen Apple geben.
HTC gilt als wahrscheinlichster Käufer und weist ausreichend Synergien zum Unternehmen Palm auf. Weiterhin dürfte hier die Kasse für einen Kauf stimmten. Auch wurde bereits von mehreren Quellen, unter anderem Bloomberg, davon berichtet dass HTC ernsthafte Kaufabsichten haben soll. Über den Kaufpreis von Palm wurde jedoch bislang nichts bekannt.
Abseits von HTC hegt angeblich noch Dell sowie der chinesische Hardwareproduzent Lenovo Interesse.
Es bleibt ab zu warten, ob das Unternehmen Palm überhaupt zu einem adäquaten Preis verkauft werden kann. Schließlich ist die eigene Produktpalette aus gleich mehreren Richtungen (Apple, HTC, Google, Nokia, später auch Microsoft, …) in Bedrängnis. Wir werden euch hierzu weit auf dem Laufenden halten.
Quelle: http://www.favoriten.de/
Ich hatte jahrelang einen Palm Organizer, erst Palm 1000 dann das Upgrade mit IR-Schnittstelle, dann Treo 180 von Handspring. Alles war kompatibel und gut angelegtes Geld. Dann ging es bergab, weil das Palm OS nicht mit den anderen damals aktuellen Handy-Systemen mithalten konnte. Schade, die waren mal Marktführer und hatten den Bogen raus, wie man mit nur einem Knopf auf der Dockingstation alles easy synchronisieren konnte. Sowas hatte es nie wieder so einfach gegeben.