Softwarehersteller Adobe rudert zurück: Die Weiterentwicklung eines eigenen Softwaretools, welches aus Adobe Flash-Inhalten automatisch lauffähigen Programmcode für das iPhone sowie iPad generiert wurde gestoppt. Softwareentwicklern wird empfohlen mit den bereits veröffentlichten Beta-Versionen keine eigenen Apps mehr zu publizieren.
Man gehe davon aus dass Apple zur Einführung von iPhone-OS 4.0 derartige Apps aus dem Store löschen wird, ließ Adobe-Manager Mike Chambers in einem offiziellen Blogeintrag verlauten. Ob die entsprechenden Programme überhaupt noch lauffähig sein werden ist zudem unklar.
Alles in allem erscheint dies wie eine Niederlage gegenüber Apple und ein Eingeständnis dass Adobes Flash-Player sowie Programme die der Entwicklungsumgebung AIR entstammen niemals auf derzeit ca. 50 Millionen iPhones sowie mehr als 600.000 iPads laufen wird.
Google hingegen sucht die Kooperation mit Adobe und äußert sich wie folgt zum Sachverhalt:
Wir waren immer der Meinung, dass die Entwickler die Auswahl der Programmiertechniken treffen sollten. Indem wir Adobe Flash und AIR unterstützen, wollen wir Millionen kreativer Designer und Entwickler die Chance geben, sich freier zu entfalten.
Zukünftig wird Adobe wohl mehr denn je auf andere Partner aus dem Smartphone-Bereich wie Palm oder Blackberry angewiesen sein, um nicht von Techniken wie HTML 5 gänzlich in den Schatten gestellt zu werden.
Quelle: http://www.mikechambers.com/blog/