Der Streit zwischen dem Flash-Hersteller Adobe und Apple spitzt sich weiter zu. Nun hat der CEO von Adobe, Shantanu Narayen behauptet, Abstürze bei der Nutzung von Flash hätten viel mehr mit Mac OS zu tun als mit Adobe-Produkten. Man würde zukünftig verstärkt mit der Konkurrenz zusammen arbeiten und Apple den Rücken zukehren, sagte er weiterhin.
Konkret heißt das Adobe wird zukünftig stärker denn je mit Unternehmen wie Google, RIM, Palm, Microsoft oder Nokia kooperieren. Auch dem Vorwurf Steve Jobs, Flash wäre zu performancelastig und würde zu geringeren Akkulaufzeiten bei mobilen Endgeräten beitragen, entgegnete man damit dass angebliche Tests das Gegenteil beweisen würden.
Das Ganze wird als eine Reaktion auf Steve Jobs offenen Brief „Thoughts on Flash“ angesehen, in dem er Flash als rückständig, unperformant sowie sicherheitsanfällig bezeichnete. Gleichzeitig verweigert Apple die Flash-Unterstützung auf vielen mobilen Apple-Produkten wie dem iPhone, iPod touch oder dem iPad.
Demnach stellt Apple sich die Zukunft ohne Flash so vor, dass verstärkt HTML 5 sowie das Darstellungsformat H.264 genutzt wird. Viele Beobachter sind inzwischen jedoch der Meinung dass vieles in diesem Kleinkrieg inzwischen eher emotionaler als rationaler Natur ist.
Quelle: http://www.welt.de/webwelt/article7413405/Adobe-zeigt-Apple-nun-die-kalte-Schulter.html