Nach mehreren Selbstmorden und immer wieder aufkommenden Beschwerden über die Arbeitsbedingungen im Unternehmen, werden die Arbeitsbedingungen beim Elektronikkonzern Foxconn Technology nun genauer unter die Lupe genommen. Unternehmen wie Dell, HP und auch Apple, die allesamt Bauteile von diesem Hersteller beziehen haben angekündigt, zukünftig genauer hin zu schauen, wie es um die Mitarbeiter der eigenen Zulieferer steht.
In einer Pressemitteilung teilte Apple mit, man würde mit der Führung taiwanischen Elektronik-Hersteller in Verbindung stehen und gehe davon aus dass die aktuellen Vorfälle sehr ernst genommen würden. Apple drückte zudem Trauer und Erschütterung über den Tod von insgesamt neun Foxconn-Mitarbeitern aus.
Währenddessen gab es Proteste verschiedener Menschenrechtsorganisatoren vor der Foxconn-Niederlassung in Hongkong. Vielfach wird gefordert, Foxconn sollte den Druck auf die eigenen Angestellten lindern, in dem man zum Beispiel Arbeitszeiten verringert, mehr Pausen einführt und generell mehr auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter eingeht.
Angesichts der derzeitigen Medieninteresses an dem taiwanischen Technologiekonzern, erscheint es gar nicht als mal so unwahrscheinlich dass sich nun auch etwas tut. Schließlich schauen nun auch die Kunden von Foxconn genauer hin. Erschütternd ist allerdings, dass dafür erst Menschen zu Tode kommen mussten…
Apple steht unter Beobachtung. Die Firma wird daran gemessen werden, was sie zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen tut, die ihre Produkte herstellen. Die Konsumenten haben zu lange weggeschaut. Apple lebt von Kommunikation. Wenn sie spüren, dass die sich gegen sie wendet, müssen sie handeln.