Der international in die Kritik geratene Elektronikhersteller Foxconn Technology reagiert nun auf die immer stärker anwachsende Kritik. Die Mitarbeiter sollen rund 20 Prozent mehr Lohn erhalten, die Arbeitsbedingungen sollen verbessert werden. Das taiwanesische Unternehmen kam auf Grund von mehreren Selbstmorden unter der eigenen Belegschaft in die Medien.
Menschenrechtsorganisationen, Beobachter und auch die Angestellten selbst beschrieben den Managementstil von Foxconn als „militärisch“. Zudem seien die Arbeitszeiten zu lang, die Belastungen zu hoch und die Bezahlung viel zu gering. Viele Mitarbeiter, allem vorweg die zu Tode gekommenen, seien trotz der vielen Arbeit nicht in der Lage gewesen, mit ihrem Verdienst ihre privaten Probleme zu lösen.
Nachdem die Proteste gegen den Apple-Zulieferer Foxconn immer größer wurden und nach Einschätzung vieler Experten inzwischen auch die Gefahr besteht, dass dem Unternehmen wichtige Kunden aufgrund des schlechten Rufes weg brechen, reagierte man nun.
Alle Löhne werden um 20 Prozent erhöht! Für die 420.000 Fabrikangestellten entspricht dies im Schnitt einen Lohnanstieg von 54 Euro im Monat. Der durchschnittliche Monatslohn eines Foxconn-Fabrikarbeiters steigt somit auf umgerechnet rund 325 Euro an. Angeblich war dieser Schritt schon länger geplant. Die Mehrkosten für die Lohnsteigerung belaufen sich laut Citigroup-Analysten auf etwa 68 Millionen Euro pro Quartal. Zudem versicherte man „den Führungsstil des Unternehmens zu prüfen“.
Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article7824880/iPhone-Hersteller-Foxconn-erhoeht-die-Loehne.html