Schon jetzt wird spekuliert, ob es vielleicht vor allem Steve Jobs provokante Äußerungen zur Flash-Technologie waren, die die nun offenbar anlaufende Untersuchung gegen Apple auslösten oder zumindest mit zu dieser beitrugen. Die amerikanische Handelsaufsicht FTC gab jedenfalls bekannt, ihre Prüfung der Vorwürfe gegen Apple abgeschlossen zu haben und nun eine Untersuchung ein zu leiten.
Damit ist Adobe nach Einschätzung vieler Analysten ein Teilerfolg gelungen. Laut Informationen des Wall Street Journals droht Apple nun möglicherweise eine Kartellklage.
Die Beschwerden seitens Adobe rühren vor allem daher, dass behauptet wird, Apple Verhalte verzerre den Wettbewerb. Das gesamte Auftreten von Steve Jobs sei ausgesprochen „aggressiv und fast kampagnenartig“. Man würde Flash nicht nur von eigenen Produkten aussperren, sondern indirekt auch andere Hersteller von Smartphones und anderen mobilen Endgeräten dazu auffordern. Somit behindere Apple einen fairen und ausgeglichenen Wettbewerb.
Soweit die Argumentation von Adobe. Ob nun Maßnahmen gegen Apple ergriffen werden, wird die FTC nun prüfen. Neben dieser Klage drohen Apple derzeit übrigens auch an anderen Fronten Untersuchungen und Kartellklagen. Nicht nur mit Adobe liegt man im Streit. Auch Firmen wie Google, HTC oder Nokia bekriegen sich inzwischen regelmäßig auch juristisch mit dem Unternehmen aus Cupertino.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,700404,00.html