Derzeit gibt es Berichte darüber, dass die EU Apple Auflagen über die zukünftige Nutzung der Adobe Flash-Technologie machen will. Bestätigt ist dies jedoch bislang nicht.
Im Mittelpunkt der Diskussionen steht dabei die „Digitale Agenda“ der EU, welche von der Kommissarin Neelie Kroes vorgestellt wurde. Inhalt der Agenda soll unter anderem sein, dass „proprietäre Systeme“, zu denen man auch Apple zählen kann, sich der Konkurrenz nicht verschließen dürfen. Bei der digitalen Agenda soll europaweit kooperiert werden, was Apple dazu zwingen könnte mit seiner Flash-Gangart zumindest innerhalb der EU-Zone eine Ausnahme zu machen.
Neelie Kroes sagte wörtlich:
Hier geht es nicht nur um Microsoft oder irgendeinen Großkonzern wie Apple, IBM oder Intel. Die größte Herausforderung ist, dass die Verbraucher bei Software- und Hardware-Produkten eine Wahlmöglichkeit brauchen. Wir müssen sicher gehen, dass maßgebliche Markt-Teilnehmer sich nicht einfach so entscheiden können, die Interoperabilität mit ihren Produkten zu verweigern. Das gilt besonders dort, wo es keine Standards gibt.
Viele Fachleute gehen davon aus, dass sich diese Aussagen unter anderem sehr gezielt gegen den Flash-Streit zwischen Adobe und Apple richten. Neelie Kroes ist zudem dafür bekannt, nicht gerade zimperlich mit großen US-Konzernen um zu gehen, die stark auf dem europäischen Markt vertreten sind.
Quelle: http://business.chip.de/news/Bericht-EU-zwingt-Apple-zu-Flash_43681760.html