Zum Erstaunen vieler Börsianer überraschte Microsoft, gestern nach Börsenschluss, mit dem aktuellen Quartalsbericht auf ganzer Linie. Experten spekulierten, dass Apple erstmals Microsoft, unter Berücksichtigung des Quartals-Umsatzes, überholen werde. Dank Windows 7 und Office 2010 bleibt Microsoft aber im Rennen. Im 4. Quartal erwirtschaftetet das Unternehmen, unter der Leitung von Steve Ballmer, 16,039 Milliarden US-Dollar Umsatz. Das entspricht einem Nettogewinn von 4,518 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zu Apple bedeutet das ein Plus von 1,25 Milliarden US-Dollar.
Trotz der guten Bilanz muss Microsoft zunehmend mit ernstzunehmenden Konkurrenten wie Apple, RIM und Google rechnen. Eine ungewohnte Situation für den bislang mächtigen und erfolgsverwöhnten Konzern. Gerade Apple mit dem riesigen Erfolg, begründet durch das iPhone und das iPad, stellt auf Dauer eine arge Bedrohung für Microsoft, unter anderem in der Mobilfunk Sparte, dar. Dennoch spiegele der Rekordumsatz „die Breite unseres Angebots“ und „die anhaltende Anziehungskraft unserer Produkte“ wieder, so Microsofts Finanzchef Peter Klein.
Neben der durchaus geglückten Markteinführung von Office 2010 sowie den solide etablierten Produkten wie Windows 7, mit bislang 175 Millionen verkauften Lizenzen, konnte Microsoft den Markt behaupten. Es werden für die Zukunft weitere Erfolge mit Windows Azure als auch den Online- Büropaketen, laut Microsofts Chief Operating Office Kevin Turner, angestrebt. Der neue Gestensteuerungskontroller Kinect für die X-Box sowie das Windows Phone 7 sollen weitere Knaller auf der Top-List von Microsoft darstellen. Im gesamten Geschäftsjahr 2010 konnte Microsoft einen Umsatz von 62,48 Milliarden US-Dollar verbuchen.
Quelle: http://www.heise.de