Das Magazin Computer Base berichtet über Ermittlungen gegen Apple. Dabei geht es um mögliche Preisabsprachen zwischen Apple, Amazon und einigen Verlagen. Angeblich hatten Verlage Amazon und Apple Sonderkonditionen für die Vermarktung von eBooks eingeräumt und so die Konkurrenz behindert.
Ermittelnde Behörde in dieser Sache ist die US-Justizbehörde sowie die Generalstaatsanwalt von Connecticut. Die Staatsanwälte kritisieren im Besonderen eine Vertragsklausel, nach der Apple und Amazon von den Verlagen stets den niedrigsten Preis eingeräumt bekommen. Andere Unternehmen hätten auf diese Weise grundsätzlich Kürzeren gezogen. Davon abgesehen geht das Ganze auch noch zu Lasten des Endkunden, da dieser aufgrund eines niedrigeren Konkurrenzdrucks am Ende eine höheren Preis zu zahlen habe. Die Verträge sind also laut der Staatsanwaltschaft teilweise wettbewerbswidrig.
Apple und Amazon teilen sich derzeit mehr oder weniger den Markt der eBooks-Reader in zwei Segmente auf: Amazon beherrscht mit dem Kindle den Markt für preisgünstige Reader, die jedoch nichts anderes können als einfach nur eBooks zu lesen, während Apple mit dem iPad im Bereich der komplexen eBook-Reader mit vielen weiteren Multimedia-Möglichkeiten die Nase eindeutig vorn hat.
Wenn diese beiden Unternehmen nun auch noch in spezieller Weise von Verlagen bevorzugt werden, so könnten sich die Unternehmen eine absolute Monopolstellung verschaffen und Konkurrenten völlig ausschließen, so befürchten viele Kritiker.