Der (ehemalige) Hardware-Chef für das iPhone, Mark Papermaster, musste Apple verlassen. Nachdem die ersten News durchgedrungen sind, kamen schnell die Vermutungen auf, dass bei Papermaster das Antennen-Problem des iPhone 4 letztlich für den „Rauschmiss“ sorgte. Das Wall Street Journal soll nun von gut unterrichteten Quellen erfahren haben, dass der genannte Grund der Kündigung seitens Apple ein anderer sei.
Allgemein gesehen, liegen die Vermutungen nahe, dass der Hardware-Chef eines großen Unternehmens auch für etwaige Probleme bei neuen Produkten im Designbereich die Konsequenzen tragen muss. Nichts desto trotz soll hiervon Abstand genommen werden. Im November 2008 kam Mark Papermater zu Apple um seine Karriere, nach 25 Jahren bei IBM, zu fördern. Nun bekam Papermaster nach knapp 2 Jahren Tätigkeit bei Apple die Kündigung aufgrund von „allgemeinen kulturellen Unvereinbarkeiten“, so die zuverlässigen Quellen des Wall Street Journals. Angeblich litt das Vertrauen Steve Jobs gegenüber Papermaster in den letzten Monaten sehr. Die hohen Maßstäbe, die Apple bei jedem einzelnen Mitarbeiter setzt konnte der ehemalige Hardware Chef nicht erfüllen. Gerade in den Führungsschienen wird viel Kreativität und Managementfähigkeit erwartet. Bob Mansfield tritt nun in die Fußstapfen des ehemaligen IBM Mitarbeiters.
Die Kündigung Papermasters ist, unter Berücksichtigung einzelner Umstände, teils schwer nachvollziehbar. Wir erinnern uns an den heftigen Rechtsstreit, welcher 2008 noch gegen IBM geführt wurde, um Markt Papermaster ins eigene Boot zu bekommen. Nun 2 Jahre später hat der Mann an Bedeutung verloren? Das Business ist hart und oftmals ungerecht. Dennoch sind die Gründe von Apple auch nachvollziehbar, da das leistungsorientierte Unternehmen stets nach vorn schaut und bremsende Mechanismen im Vorfeld probiert auszumerzen.