Paul Shin Devine ist 37 Jahre alt und bis vor kurzem noch Senior Operations Manager der Apple iPod-Abteilung, muss sich nun vor Gericht verantworten. Die Anschuldigungen sind unter anderem schwere Fälle von Bestechung sowie die Führung von Schmiergeld-Konten in Taiwan, China, Süd Korea und Singapur. Apple reagierte, laut Informationen der MercuryNews, unverzüglich und ließ gleich nach der Kündigung zivilrechtliche Schritte gegen Devine einleiten.
Der ehemalige Apple Mitarbeiter, welcher der “ Manager-Mittelschicht“ angehörte, soll über Jahre hinweg streng vertrauliche Informationen an eine Großzahl asiatischer Händler „verkauft“ haben. Diese Informationen bezogen auf neue iPod Generationen und ähnliches, bildeteten ein solide Basis um auf Apple Verhandlungsdruck ausüben zu können um sich so schnell und außer Konkurrenz zu bereichern. Mehr als eine Million US-Dollar soll Devine dadurch erhalten haben. Um nicht aufzufallen, legte dieser Bank-Konten in verschiedenen asiatischen Ländern meistens unter dem Namen seine Frau an. Oftmals wurde das Schmier-Geld auch in Bar beim Taiwan-Urlaub kassiert. Devine wurde am Freitag verhaftet und muss sich nun den schwerwiegenden Anschuldigungen stellen. Neben Apple untersuchen auch das FBI und der IRS den „Fall“ Devine. Um welche Informationen es sich im Detail gehandelt hat ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt. Vermutungen zur Folge kann es sich jedoch unter anderem um die in letzer Zeit vermehrt aufgetauchten Bilder und Beschreibungen der neuen iPod touch Generation handeln.
Morgen beginnt die Verhandlung Devines am Northern District Court in San Jose.
Apple nahm bereits Stellung zum Fall:
„Apple is committed to the highest ethical standards in the way we do business,“ Apple spokesman Steve Dowling told the Mercury News. „We have zero tolerance for dishonest behavior inside or outside the company.“