Der ZDF-Intendant Markus Schächter sieht die Entwicklung, die sich derzeit in den USA abzeichnet mit Sorge: Laut heise.de sieht er die „klassischen Medien“ durch große Unternehmen wie Apple und Google bedroht.
Auf heise.de wird Schächter wie folgt zitiert:
In den USA zeigen Google-TV und Apple-TV, wohin die Reise geht. Suchmaschinen und Vertriebsplattformen saugen jeden Content auf, ganz egal, von wem er stammt – Zeitungen, Verlage, Sender, Produzenten. Unsere Produkte werden zum Gegenstand fremder Geschäftsmodelle. Die heutigen Hersteller und Verbreiter publizistischer und kultureller Inhalte verlieren die Hoheit über ihre Produkte, wenn sie nicht sehr genau aufpassen.
Seiner Meinung nach müssten öffentlich-rechtliche Sender, private Sender sowie Verlage eng zusammenarbeiten um der Bedrohung durch die „neuen Medienkanäle“ zu begnen. Weiterhin führte Markus Schächter aus, dass man „in Deutschland die flaschen Türen bewachen würde“. Man müsse sich den Zukunftsfragen der Medienwelt anders stellen als bisher.
Hoffnungen auf einen Strategiewechsel bei den öffentlich-rechtlichen Medien werden wohl auch auf die morgigen „Medientage München“ gelegt. Möglicherweise wird man dort eine Antwort auf Produkte wie Apple TV und Google TV finden oder zumindest in Erwägung ziehen.
Klar ist hingegen: Für so manchen ist das Angebot der öffentlich-rechtlichen Medien bereits heute „Fernsehen von Gestern“. Daran sollte sich etwas ändern, wenn man in Zukunft konkurrenzfähig bleiben will.