Die Volksrepublik China ist als Zugpferd der Globalisierung nicht mehr aus der Weltwirtschaft wegzudenken. Mit günstigen Arbeitskräften und einer vorbildlichen Infrastruktur hat sich das riesige Land ist Ostasien in den letzten 30 Jahren zur “Fabrikhalle der Welt” gemausert. Die Folgen sind steigender Reichtum in der Bevölkerung und das Wachsen der Mittelschicht, leider aber auch die Zahl negativer Presse aus Fabriken, die unter der Führung von taiwanesischen Unternehmen, Selbstmorde zu beklagen haben.
Besonders für Elektronik- und Hochtechnologieunternehmen wie Apple ist China ein wichtiges Land, nicht nur für die Fertigung, sondern auch wegen der immer steigenden Nachfragen nach Produkten, die der chinesischen Bevölkerung nach Jahrzehnten der Uniformität ein wenig Individualismus versprechen.
Morgan Stanley geht davon aus, dass dank der riesigen Nachfrage aus dem Reich der Mitte der Aktienkurs Apples in den kommenden zwölf Monaten auf 500 Dollar steigen könnte. Dank der Transformation von weltgrößten Produzenten zum weltgrößten Nachfrager wird der chinesische Markt im Jahr 2012 voraussichtlich für einen weltweiten Umsatzanstieg Apples von ca. 27% sorgen.
Besonders interessant sind hierbei die Ergebnisse von Umfragen, die bereits im November 2009 in den wichtigsten Großstädten Chinas durchgeführt wurden. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein chinesischer Bürger einen Mac kauft dreimal höher als in den USA, die Wahrscheinlichkeit einen iPod oder ein iPhone zu kaufen, fast doppelt so hoch.
Bis Ende 2012 will Apple 21 neue Apple Stores in China eröffnen, eine willkommene Ergänzung zu den jeweils zwei in Peking und Shanghai. Sowohl in Peking als auch in Shanghai plant Apple die Eröffnung eines weiteren Stores und auch in der Sonderverwaltungszone Hong Kong will Apple bis Ende 2012 mit einem weiteren Store vertreten sein. Damit eröffnen über ein Viertel der neugeplanten Stores in der Volksrepublik, ein deutliches Zeichen für die zukünftige Marktausrichtung.