Dass sich Elektronikgeräte nicht sehr gut mit Feuchtigkeit vertragen, kann wohl jeder bestätigen, der schon einmal versehentlich ein Getränk über sein Mobiltelefon oder die Notebook-Tastatur geschüttet hat. Empfindliche Kontakte können dabei überbrückt werden und eventuelle Rückstände, besonders bei zuckerhaltigen Getränken, sind Gift für die sensiblen Bauteile und Schaltbrücken.
Hersteller wie Apple setzten daher schon seit Jahren auf Feuchtigkeitssensoren, kleine weiße Plättchen, die sich bei Kontakt mit Wasser dauerhaft rot verfärben. So soll der Hersteller im Reparaturfall sofort sehen können, ob das Gerät mit Flüssigkeiten in Berührung kam und die Reparatur unter Garantie verweigern.
Beim iPhone befindet sich dieser Sensor beispielsweise in der Kopfhörer-Buchse, etwas unglücklich auf der Oberseite platziert, was gerade bei einem Regenschauer schnell zum Nachteil werden kann.
Bei den MacBook und MacBook Pros sitzen die Sensoren unter der Tastatur und an den seitlichen Öffnungen, um so das Eintreten von Flüssigkeiten durch diese Öffnungen zu nachzuweisen. Die neuen MacBook Air setzen hier einen neuen Rekord. Apple spendiert seinen neuen ultraflachen Macs gleich neun Feuchtigkeitssensoren, wie auf dem unteren Bild zu sehen. Es darf vermutet werden, dass sich unter den einzelnen Bauteilen noch weitere Sensoren befinden.
Der Grund hierfür ist wohl die steigende Zahl an Beschwerden von Kunden, denen die Reparatur unter Garantie verweigert wurde, da sich einige der Sensoren verfärbt hatten, obwohl laut Aussage der Kunden das Gerät nie in die Nähe von Flüssigkeiten gekommen ist. Besonders Apple User in feuchten Breitengraden berichten von dieser Problematik, es scheint also nicht immer am direkten Kontakt zu liegen, wahrscheinlich leistet auch einfach eine hohe Luftfeuchtigkeit unter den richtigen Bedingungen ihr übriges.
Mit dem Einsatz von deutlich mehr Sensoren versucht Apple wohl nun diese Fehler zu vermeiden und wird eine Reparatur wahrscheinlich nur ablehnen, wenn sich eine größere Anzahl als bisher verfärbt haben.
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Das ist doch mal eine gut Nachricht. Hoffentlich sind sie aber auch wirklich besser…
Stimmt luftfeuchtigkeit sollte kein Garantieverweigerungsgrund sein.