Auch wenn das weiße iPhone offiziell eingestellt und auch zuvor nie verkauft wurde, sind in freier Wildbahn doch einige der Geräte zu finden. Die Nachfrage nach dem weißen Modell ist gerade nach den erfolgreichen Verkaufszahlen des schwarzen proportional gestiegen, da nun umso mehr der Bedarf besteht, sich von der breiten Masse abzuheben.
Es gibt mehrere Wege an ein weißes iPhone zu kommen. Man kann sich über Zwischenhändler selbst die notwendigen weißen Bauteile besorgen und mit ein wenig Geduld und handwerklichem Geschick sein schwarzes iPhone innerhalb weniger Minuten zu dem begehrten weißen Modell verwandeln. Darüber hinaus bieten viele mehr oder wenig dubiose Dienstleister diesen Service gegen üppige Bezahlung an, wobei selbstverständlich vermutet werden darf, dass auch hier die gleichen Teile zum Einsatz kommen, die man sich über das Internet bestellen kann.
Ein Betreiber einer solchen Webseite mit dem treffenden Namen, WhiteiPhone4Now ist nun das Ziel eines Privatdetektives geworden, der im Auftrag Apples die Vertriebswege der weißen Geräte aufspüren soll. Apple scheint gegen den Betreiber der Webseite, Fei Lam, nun juristisch vorzugehen, denn es ist momentan nicht möglich eine Bestellung zu tätigen.
Trotz aller Bemühungen, den Vertrieb zu unterbinden, ist das Grundproblem damit noch nicht gelöst: Wo kommen die weißen iPhone-Bauteile her? Ersten Berichten konnte man entnehmen, dass Lam die Bauteile direkt von Foxconn kauft, dem taiwanesischen Unternehmen, das von Apple mit der Herstellung des iPhones beauftragt wurde – und demzufolge dort alle Produktionskapazitäten zu Verfügung stehen.
Foxconn dementierte umgehend die Gerüchte, wohl in Sorge dass Apple und andere namhafte Hersteller ihre Produkte zukünftig nicht mehr in den südchinesischen Werke des Elektronik-Giganten fertigen lassen, sondern auf andere Hersteller wie Quanta ausweichen.