Toshiba, einer der bedeutendsten japanischen Elektronikkonzerne, plant offenbar den Neubar einer gigantischen Fabrik zur Herstellung von LCD-Displays. Die Kosten dafür sollen mit umgerechnet 1,2 Milliarden US-Dollar geradezu riesig sein. Man war daher auf der Suche nach Investoren und fand diesen auch – in Apple.
Wie die japanische Informationsportal e.nikkei.com berichtet, greift Apple Toshiba in dieser Sache finanziell unter die Arme. Derzeit wird gemunkelt dass Apple sich mit der Investition in ein solches Werk schon frühzeitig Produktionskapazitäten sichern möchte. Toshiba wird in der neuen Fabrik vor allem sehr kleine LCD-Displays für Geräte wie das iPhone 4 herstellen. Somit ist eine finanzielle Beteiligung für Apple eine durchaus interessante Sache. Das neue Werk soll eine Kapazität von 8,5 Millionen LCD-Panels im Monat haben.
Genaue Zahlen zur Höhe der finanziellen Beteiligung von Apple gibt es (noch) nicht. Auffällig ist jedoch, dass es in letzter Zeit häufiger zur Kooperation von Apple und Toshiba kam. So wurde Toshiba erst letzten Monat, scheinbar exklusiv, gestattet die SSD-Module des MacBook Air einzeln zu verkaufen.
Einige Quellen munkeln, dass mittelfristig sogar eine Übernahme von Toshiba durch Apple bevorstehen könnte. Schließlich hat Steve Jobs vor nicht all zu langer Zeit noch verkündet, dass es bald zu einer „größeren Firmenübernahme“ kommen könnte.