Mal wieder kracht es heftig zwischen dem finnischen Mobilfunkriesen und Apple. Dieses Mal wird jedoch nicht in den USA geklagt, sondern vor allem in Deutschland, den Niederlanden sowie Großbritannien. Das Ganze ist nur als ein Puzzle-teil von einer ganzen Welle von Klagen zu sehen. Diesmal soll es um insgesamt 18 Patente aus verschiedenen Bereichen gehen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Geräte iPhone, iPod touch sowie iPad. Hier soll gegen Nokia-Patente aus de Bereichen Touchscreen-Bedienung, Displaybeleuchtung, Funkmodule, Chipsätze, Antennen sowie Messaging-Features verstoßen worden sein, so das Portal golem.de in einer aktuellen Meldung. Verhandelt werden wird unter anderem in Düsseldorf und Mannheim. Dann wird sich hoffentlich auch entscheiden, welche Patente hierzulande welchem Unternehmen zugesprochen wird.
Nokia soll bei seiner erneuten Klage Wert drauf legen, dass es sich bei keinen der verhandelten Patente um „Standards aus dem Mobilfunksegment“ handelt, sondern Technologien aus eigener Entwicklung.
Bereits zuvor liefen Klagen um rund 24 weitere Patente gegen Apple. Nach eigenen Angaben hat Nokia umgerechnet rund 40 Milliarden Euro innerhalb der letzten 20 Jahre für die Entwicklung von Mobilfunktechnologien aufgewendet. Vieler dieser Technologien ließ man sich auch Patentieren. Somit dürfte aus Sicht von Nokia ein enormes Potenzial an Schadenersatz bestehen.