Lange hat die Gerüchteküche darüber spekuliert und heute war es nun soweit. In New York versammelten sich heute am späten Nachmittag (deutscher Zeit) die Kollegen der amerikanischen Presse um der Ankündigung des Mobilfunkproviders Verizon zu lauschen.
Nach über drei Jahren enden am heutigen Tage die Exklusivvertriebsrechte für das iPhone von AT&T in den USA. Ab nächsten Monat wird der Netzbetreiber Verizon das CDMA-iPhone in den amerikanischen Handel bringen. Der Andrang und das Interesse der US-Kollegen bei der Pressekonferenz waren dementsprechend hoch.
Verizon-COO Lowell Macadam und Apple-COO Tim Cook ließen nach einer kurzen Eröffnungsrede gemeinsam die Katze aus dem Sack. Ab dem 10.Februar wird das Apple iPhone in den über 2000 Ladengeschäften von Verizon, sowie online unter http://www.verizonwireless.com/iphone erhältlich sein. Bereits bestehende Verizon-Kunden erhalten bereits ab 03.Februar 2011 ein Vorkaufsrecht für die CDMA-Ausgabe des Apple Smartphones.
Bereits im Jahre 2008 habe Verizon erste Gespräche mit dem iPhone-Hersteller aus Cupertino aufgenommen und entsprechende Tests zogen sich über ein Jahr hin, wie der Verizon-COO in seiner Präsentation den Medienvertretern erläuterte. Mit einem üblichen Zwei-Jahres-Kontrakt kostet das iPhone bei Verizon 199 US-Dollar für das 16-GB-Modell bzw. 299 US-Dollar für die 32-GB-Variante. Zu den monatlichen Kosten gab es vorläufig keine weiteren Einzelheiten.
Im Großen und Ganzen entspricht das CDMA-iPhone den aktuellen Gehäuse-Modellen, wobei es allerdings einige kleine Änderungen zu beobachten gibt. An der Oberseite wurde zum Beispiel die Einsparung der Antenne beim Verizon-Modell entfernt, wie die ersten Bilder von Engadget zeigen. Außerdem sollen die Lautstärketasten ein paar Millimeter verschoben sein.
Interessant zeigt sich softwareseitig eine weitere Änderung. So wird mit dem Softwarupdate iOS 4.2.5 das iPhone zum personal Hotspot mutieren (wie die DEMO-Geräte während der Pressekonferenz zeigten). Bis zu 5 Geräte kann das Verizon iPhone als Hotspot über Bluetooth, USB oder WiFi bedienen. Es scheint jedoch, dass Apple ähnlich wie beim Tethering, die Verwendung der Funktionalität den jeweiligen Netzbetreibern in die Hände legt. Man kann nur hoffen, dass die deutschen Netzbetreiber die Funktionalität beim nächsten iOS-Update an die Kunden weitergeben.