Spätestens seit der letzten Werbekampagne des iPod Touch und den tollen Grafikleistungen des iPad 2 wird klar dass Apple vermehrt auf den Spielmarkt setzen wird. Bereits jetzt sind die Mehrzahl der Apps im App Store Spiele und die Charts der verkauften und kostenlosen Apps sind nicht selten mit Spielen nur so gespickt. Mittlerweile haben sowohl kleine Entwickler als auch große Spielestudios das Potential der iOS-Plattform erkannt und bringen Neuerscheinungen meist direkt in den Apple App Store, lange bevor dieses in den Angeboten der Konkurrenz wie dem Android Market etc. bereitstehen.
Mit dem Game Center hat Apple auch erste Schritte unternommen das Spielen zu einem noch größeren und vor allem sozialen Erlebnis zu machen, indem sich damit Ranglisten und sonstige Informationen mit Freunden vergleichen und austauschen lassen. Doch wenn man sich den Erfolg von iOS als Spieleplattform anschaut fällt auf, dass Apple selbst nur Spiel im Angebot hat und zwar das beliebte „Texas Hold'Em“-Poker, das sich für 3,99 Euro im App Store auf das iPhone laden lässt .
Dass der Markt riesig ist und auch in den kommenden Jahren mit immer leistungsfähigerer Hardware und anspruchsvolleren Spielen deutlich wachsen wird lässt sich nicht zuletzt durch Umfrageergebnisse beweisen, die zeigen dass 84% aller Besitzer von Tablet-PCs (inkl. iPads, das einen Großteil des Marktes ausmacht) auf ihrem Gerät verschiedene Spiele spielen. In einer anderen Umfrage haben 44 Millionen iPod touch-, iPhone- und iPad-Besitzer an, ihre Geräte unter anderem für Spiele zu benutzen. Eine sehr ernstzunehmende Zahl, liegt doch Nintendo mit 41 Millionen aktiven DS-Nutzern knapp dahinter, während Sonys PSP mit nur 18 Millionen aktiven Benutzern deutlich abgeschlagen den dritten Platz einnehmen muss.
Doch Apple wird wohl in der Zukunft noch deutlich aktiver werden, denn in der vergangenen Woche wechselten gleich zwei leitende Angestellte von Spielefirmen zu Apple, einmal Rob Saunders von Nintendo UK, wo er für das PR-Geschäft zuständig war. Der Werbeexperte leitete verschiedene Werbekampagnen, unter anderem für die Nintendo Wii und Nintendo DS und wird bei Apple für die PR der iOS-Plattform als Ganzes zuständig sein. Die andere Neueinstellung ist Nick Grange, der zuvor bei als PR-Direktor für Activision Europa tätig war und zuvor bereits bei Electronic Arts und Microsoft Erfahrungen gesammelt hat. Noch ist nicht ganz klar welche Position er bei Apple einnehmen wird, aber erste Beobachter gehen davon aus, dass er besonders für die weitere Hardware-Entwicklung des iPad entscheidend sein wird.
Gute Sache hoffe Mac als Plstform wird auch mehr gestärkt.
Selten so ein schlechter Artikel gelesen. Hier wird die Statistik so hingebogen, sodass der Autor das schreiben kann, was er möchte.
1. Auf Seiten von Apple stehen drei Geräte, während über Nintendo im Artikel nur über den DS gesprochen wird.
2. Beim DS werden nur „aktive Spieler“ einberechnet. Es gibt sicherlich noch mehrere Millionen DS-Spieler, die nicht ständig spielen, aber dennoch mit einberechnet werden müssen. Zudem hinkt der Vergleich „iOS-Spieler generell – „aktive DS-Spieler“ stark hinterher. Von den genannten 44 Millionen iOS-Spieler sind sicherlich nicht alle „aktiv“.
3. Aufgrund der Bauart der iOS-Geräte (fehlende Knöpfe) liegt es nahe, dass viele Spieler den iPod Touch, das iPhone sowie das iPad eher nur als kurzen Zeitvertreib betrachten. Daher ist die Frage, ob die genannten 44 Millionen iOS-Spieler wirklich für Nintendo eine Gefahr darstellen, nicht mit einem klaren „Ja“ zu beantworten.