Am 19.April lanciert der kanadische BlackBerry-Hersteller Research In Motion seinen lang erwarteten iPad-Gegner PlayBook auf dem US-amerikanischen Markt.
Im Vorfeld konnten bereits einige Tech-Blogs und Journalisten der US-Presse das RIM-Tablet näher unter die Lupe nehmen, zeigten sich aber größtenteils sehr enttäuscht über den iPad-Konkurrenten.
Mit seiner Größe von 7 Zoll richtet sich das PlayBook in erster Linie natürlich an Geschäftskunden und baut auf die bereits in den Unternehmen bestehende BlackBerry-Infrastruktur auf. Entsprechend besitzt das PlayBook derzeit weder einen eigenen E-Mail-Client, noch eine Anwendung für SMS oder Telefonate, sondern kann lediglich im Zusammenspiel mit einem BlackBerry-Telefon kommunizieren. Diese mangelnde Eigenständigkeit des Gerätes scheint bei einigen Testern, wie zum Beispiel dem Wall Street Journal, nicht sonderlich gut anzukommen. Immerhin will RIM hier bis zum Sommer noch nachbessern und einen eigenständigen E-Mail-Client, sowie die UMTS-Funktion nachschieben.
Ein weiteres großes Manko scheint außerdem die mangelnde Verfügbarkeit von Anwendungen für das RIM PlayBook. So stehen den Usern aktuell nur 3000 Applikationen zur Verfügung, während das Apple iPad bereits 65 000 Tablet optimierte Apps bieten kann. Ebenso können iPad Nutzer auch auf nahezu 300 000 iPhone Apps zugreifen. Auf eine entsprechende Möglichkeit müssen PlayBook Nutzer jedoch verzichten, da das RIM Tablet auf ein anderes Betriebssystem aufbaut, als die BlackBerry Smartphone Geräte.
Besonders kritisch zeigt sich der Fachjournalist David Pogue von der New York Times. In seinem abschließenden Test-Urteil geht er mit dem kanadischen Hersteller hart ins Gericht und fragt, wie weit es wohl Sinn mache, ein Gerät ohne integrierte Email-Anwendung, Kalender, fehlenden Videochat, ohne Mobilfunkanbindung, ohne Skype, ohne Notizen, ohne GPS und auch ohne Angry Birds ins Rennen zu schicken.
Positiv scheinen dagegen die Hardwarefeatures des Gerätes. So verfügt das PlayBook über 1 GB Arbeitsspeicher, 1 GHz dual-core Prozessor und einen HDMI-Ausgang. Wann das PlayBook nach Europa kommt, ist derzeit noch nicht bekannt. In den USA wird es ab 19.April für 499 US-Dollar erhältlich sein.
via derStandard.at
3000 apps sind doch gut.
3,000 vom Start weg?
Das ist Klasse.
Die Tester haben wohl den Spruch „Quantität vor Qualität“ verinnerlicht um solche ‚verwunderlichen‘ Noten zu vergeben.
Das es keinen Mailclient, keinen Calendar – nichts gibt, wundert aber doch. Und ist ein echter Dagegen-Grund.
Mal sehen ob RIm nachbessert sonst hätten sie es lieber „BerryBook“ oder „BlackBook“ nennen soll. PlayBook klingt so nach Privatkunden…
Die „Menge“man apps sind für’n Anfang total ok.
Doch die fehlenden Fiktionen müssen sie definitiv durch Updates nachbessern! Ich denke die haben es zeitlich nichtmehr hinbekommen und wollten das Gerät einfach so schnell wie möglich an die breite Masse rauslassen, damit sie wenigstens „etwas“ schon mal in der Hand haben gegenüber den anderen Herstellern. Sei es jetzt Apple Android oder Acer oder sonstwas !