Der einstige Smartphone-Pionier Research In Motion (RIM) gerät zunehmend ins Straucheln, wie die aktuellen Statistiken der Marktforscher eindrucksvoll aufzeigen.
Aktuell konnte sich iPhone-Hersteller Apple bereits auf Rang eins im westeuropäischen Smartphonemarkt hocharbeiten. Der kanadische BlackBerry Hersteller RIM muss sich indes mit HTC den dritten Platz hinter dem ebenfalls angeschlagenen ehemaligen Marktführer Nokia teilen.
Um wieder verloren gegangenen Boden gutzumachen, greift das Unternehmen jetzt zu überraschenden Maßnahmen, wie man auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz BlackBerry World in Orlando, Florida verkündete. Zum einen wird der Smartphone-Hersteller die bislang eingesetzten Google-Dienste, Google Maps und Google Search durch Dienste des Redmonder Softwareriesen Microsoft ersetzen. Zum anderen werde man mit neuen Geräten den Kampf gegen das iPhone aufnehmen.
Besonders das überraschende Auftreten von Microsoft Chef Steve Ballmer auf der RIM Entwicklerkonferenz sorgte für Verwunderung. Ist doch der Redmonder Riese durch sein eigenes Smartphone Betriebssystem Windows Phone 7, das in Kürze auf den Geräten des einstigen Weltmarktführers Nokia Einzug hält, direkte Konkurrenz zu RIM.
Hardwaretechnisch stellte man das neue BlackBerry Bold 9900 vor, das mit einem 2,8 Zoll großen Touchscreen, altbewährter QWERTZ-Tastatur sowie einer integrierten 5-Megapixel-Kamera den Markt erobern will. Mit 10,5 Millimetern ist das neue Smartphone der bisher schmalste BlackBerry. Ebenso wurde auch ein NFC-Chip von RIM in das neue Gerät integriert, um dem künftigen iPhone 5 (welches laut Gerüchten ebenfalls mit einem entsprechenden Chip erscheinen soll) Paroli bieten zu können.
Blackberry sollte nicht so viel Geld im Sinnlosen Kampf um den Consumer Markt betreiben (vorallem mit diesen grausigen Handys) sondern sich weiter im Enterprise Sektor festigen (der auch mehr und mehr an Apple verloren geht…)
Wer die Wurzel abschneidet erntet nur einmal.