Es gibt solche und solche. Während manche Menschen auf den Kindle als digitales Lesegerät schwören, setzen andere auf das iPad von Apple. Dabei hat man oft das Gefühl, dass es sich bei Kindle-Besitzern eher um Liebhaber von Belletristik handelt, während iPad-Nutzer Multimedia- und Newsanwendungen bevorzugen.
Umso verblüffender ist, dass sich ein Artikel von Adam Lashinsky, den er vor Wochen für das Magazin Fortune schrieb, jetzt auf der Kindle Top 10 Bestsellerliste wiederfindet. Der Artikel namens „Inside Apple“ beinhaltet mehrere Anekdoten zu Steve Jobs und befasst sich darüber hinaus mit Traditionen und Verhaltensweisen innerhalb von Apple.
War der Artikel zuerst nur für Abonnenten von Fortune bzw. für Käufer der Ausgabe am iPad und nicht auf der Website abrufbar, so entschied man sich auch für eine Veröffentlichung für 99 Cent (US Dollar) im Kindle Store.
Das bemerkenswerte daran war nicht nur die Veröffentlichung auf der Kindle-Plattform überhaupt, sondern auch die große Beliebtheit, derer sich der Artikel schon nach kurzer Zeit unter den Kindle-Nutzern erfreuen konnte.
Ein Trend zur digitalen Vermarktung einzelner Artikel, wie ihn manche erahnen zu glauben, dürfte sich daraus jedoch nicht ergeben. Eher scheint das Interesse an Apple und Steve Jobs generell für den Erfolg verantwortlich gewesen zu sein.