Das Shenzhen Bao'an People's Court in China hat drei Personen zu mehrmonatige Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie im Vorfeld der Veröffentlichung Geheimnisse zum iPad 2 ausplauderten. Bei den Verurteilten handelt es sich um zwei Mitarbeiter eines Zubehörherstellers, sowie eine Mitarbeiterin von Apples Hauptzulieferer Foxconn.
Bei dem Zubehörhersteller soll es sich um eine Firma gehandelt haben, die zum Beispiel Hüllen für das iPad produziert und vermarktet. Um in dieser Sache Wettbewerbsvorteile zu erhalten, wollte man schon im Vorfeld wissen, welche konkreten Abmessungen sowie weitere Eigenschaften das iPad 2 haben wird.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Foxconn-Mitarbeitern bestochen (laut Wall Steet Jorunal soll diese umgerechnet etwa 2200 Euro erhalten haben), welche daraufhin Betriebsgeheimnisse herausgab. Die Frau soll in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns gearbeitet haben.
Alle drei an dem Vorfall beteiligten Personen wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die beiden Mitarbeiter des Zubehör-Herstellers erhielten je 18 Monate plus ca. 18.000 Euro Geldstrafe, sowie 14 Monate inklusive einer Geldstrafe von ca. 16.000 Euro. Die Mitarbeiterin von Foxconn, die den eigentlichen Geheimnisverrat ausübte, erhielt mit 12 Monaten sowie einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 3.2000 Euro die geringste Strafe.